Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1925) (25)

XI. Fürst Johann!., der Feldmarschall. ls 1799 der Krieg gegen Frankreich von neuem begann und wieder in Deutschland, wo Erzherzog Karl kommandierte, und in Italien geführt wurde, wo Suwarow auf Wunsch des Kaisers Franz den Oberbefehl über Nüssen und Oesterreicher übernommen hatte, befand sich Fürst Johann bei der Armee in Italien unter dem Kommando des Generals Melas. Er schilderte seine ersten Erlebnisse und seinen Anteil an dem Siege an der Trebbia (18. und 19. Zum 1799) in dem folgenden Briefe an seine Mutter und Gattin. 21. Juni 1799. „Meine teure Mutter und Gattin!" Mein 
Brief ist an Sie beide gerichtet, weil ich noch viel zu müde bin, um einer jeden von Ihnen besonders zu schreiben, und doch Ihnen etwas Ausführliches über die Ereignisse der letztverflossenen Tage sagen möchte. Es ist in Wahrheit der erste Augenblick, daß ich dies zu tun imstande bin. Ich will von meiner Ankunft in hier anfangen. Aus meinem letzten Briefe vom 15. werden Sie schon er- fahren haben, daß ich für die Armee unter Suwarow und Melas, welche im Marsche gegen Macdonald begriffen war, bestimmt worden bin; den 16. kamen sie in Voghera an, wo ich mich früh morgens einfand. Nachmittags marschierte die Armee gegen Stradella, ' gegen Abend setzte es schon einige leichte Scharmützel ab, denen ich beiwohnte. Den 17., 18., 19. waren heiße Schlachten. Schon am 17. wurde der Feldmarschall-Lieutenant Fröhlich, unter dessen Division ich war, zwar leicht verwundet, aber doch genötigt, das Kommando noch dieselbe Nacht abzulegen, man mußte es mir anvertrauen. Den 17. griffen wir noch um 5 Llhr Abends an; der Angriff war hitzig, der Feind war besonders aus unserer Seite
	        

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