Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1924) (24)

— 68 - „Die Spuren Ihres mehr als vierzigjährigen, im Interesse des Landes betätigten ersprießlichen und er- folgreichen Wirkens werden nicht erlöschen, und spe- ziell Ihre mit Aufopferung und Aneigennützigkeit ge- leisteten unschätzbaren Dienste aus dem Gebiete der Rheinkorrektion sichern Ihnen ein dauerndes Andenken. Mögen Ihnen noch viele Jahre nützlicher Tätigkeit, verschönert durch das Bewußtsein treu und unentwegt erfüllter Pflicht beschieden sein uud bewahren Sie mir eine freundliche Erinnerung." Dieses Wort v. In der Maur's hat sich reichlich erfüllt: Heute nach mehr als 3 Jahrzehnten seit Rheinbergers Tode ist sein Name noch einer der geläufigsten im Lande und das heutige Geschlecht kann sich nicht besser dankbar erweisen, als wenn es die Bauten am Nheine erhält und fortführt und die heimatliche Scholle zu Berg und Tal dem Volke erhält uud dienstbar macht. b) Der Feldweibel. Andreas Walch, geboren am 2. Februar 1824 zu Nuggell als Sohn des Bauers Lorenz Walch, legte in seiner Heimatgemeinde die Volksschule zurück, und als er das militärpflichtige Alter erreicht hatte, traf beim „Spielen" 1844 auch ihn das Los des Soldaten. 1845 wurde er Patrouilleführer, 1846 Korporal, und als 1849 unser Kontingent nach Baden ausrückte, diente er von Sigmaringen ab als Quartiermacher, als welcher er mit den Sigmaringischen Quartier- machern dem Kontingent Vorausfuhr. Damals, als das Kontingent in Leonberg lag, machte er „eine Luftreise in die königliche Residenz- stadt Stuttgart", wo er vieles Schöne gesehen hatte, wie er in einem Briefe an seine Eltern aus dem Felde berichtete. Selbstverständlich erhielt auch er die Feldzugsmedaille. Bald nach der Rückkehr des Kontingentes nach Vaduz, Oktober 1849, wurde er zum Sergeanten befördert und Jänner 1852 zum Feldweibel ernannt, in welcher Eigenschaft er bis zur Auflösung des Kontingentes im Jahre 1868 diente und besonders in der Ausbildung der Rekruten sowie Besor- gung der Verwaltungssachen des Kontingentes mitzuwirken hatte; während der letzten zwei Jahre aber erstreckte sich seine Tätigkeit nur mehr aus die administrativen Arbeiten, da die Mannschaft seit 1866 nicht mehr einberufen wurde. Von seiner Tätigkeit in Tirol war weiter oben die Rede.
	        

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