Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1924) (24)

— 66 — Summe von 1,564.222 Gulden erreichte. Bei all diesen großeil und schweren Arbeiten waren seine Gehaltsbezüge äußerst bescheidene und. betrugen im Jahre 1868, dem ersten Jahre seiner Ernennung zum Landestechniker, 1070 Gulden nm endlich 1888 an Bar- und Naturalbezügen auf 1734 Gulden zu steigen. Nebst seinem Berufe fand er aber auch noch Zeit, private Arbeiten zu besorgen, indem er nicht allein vielen kleinen und größeren Anliegen seiner Mitbürger Befriedigung gewährte, sondern auch die Vermessungsarbeiten für den Bau der Vorarlberger Bahn durch- führte, eine Karte der Arlbergbahn im Maßstab 1 : 100,000 unter Benützung der österreichischen Spezialkarte zeichnete, die in Zürich 1883 unter dem Titel „Lsrre Kouriere ciu Lnemin 6e ker cls I' ^rloerA, Karte der Arlbergbahn und Nheintalbahn" erschien. Diese Karte zerfällt in zwei Teile: „Die Karte der Rheintalbahnen" und die eigentliche „Karte der Arlbergbahn". Sie bietet ein ausführliches, schönes, plastisch wirkendes Kartenbild und enthält.in beiden Teilen auch das ganze Gebiet des Fürstentums Liechtenstein. 1884 erschien ein von ihm verfaßter „Bericht des fürstlichen Landestechnikers über die liechtensteinischen Rheinschuhbauten" (Buchs 1884), der nach einer kurzen Einleitung eine gedrängte Geschichte der Rheinbauten, eine Darstellung über die Äochwuhre sowie des Standes uud der Kosten der Kochwuhre bietet. Die 1896 von der fürstlichen Regierung Herallsgegebenen „Gedenkblätter über die Rüfen des Fürstentums Liechtenstein aus der Zeit von 1835 bis 1894", die ein sehr inter- essantes Bild aus der Geschichte unserer Rüfen und deren Ver- bauung bieten, enthalten Seite 28 bis 61 einen einläßlichen Bericht Rheinbergers vom Oktober 1891 über den damaligen Stand der Nüfen und Rüfeschutzbauten nebst Vorschlägen über die Ballvor- kehrungen, welche fernerhin nötig erscheinen. . Aber auch im Landtage stellte Rheinberger seinen Mann. Er gehörte demselben 1872 bis 1881 und 1886 bis zn seinem Tode 1893 an, und er war natürlich in erster Linie in wichtigen Fragen der Rhein-, Rüfe- und Straßenbauten, die gerade während seiner Zeit hinsichtlich der Landeskultur in unserem Lande einen großen Amschwung einführten, der rechte Mann am rechten Platze. Wie selbstlos lind unparteiisch er sein Landtagsmandat auffaßte und ausübte, scheint mir am besten eine an und für sich kleinere Begebenheit zu beweisen, die mir Kabinettsrat v. In der Maur
	        

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