Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1924) (24)

63 — 7. Die Feldzugsteilnehmer. s) Der Kommandant. Bevor ich zum Schlüsse dieser kleinen Arbeit übergehe, glaube ich eine kurze Schilderung des Lebenslaufes des damaligen Komman- danten geben und auch einige Zeilen seinem Feldweibel widmen z» sollen. Es kann sich im Rahmen dieses Aufsatzes natürlich nicht um eine ins Einzelne gehende Würdigung der reichen und vielseitigen Lebensarbeit Rheinbergers, sondern nur um eine kurze Darstellung der wichtigeren Daten handeln. Eine umsassendere Würdigung dieses Mannes, der in einer der wichtigsten Entwicklungsperioden unseres Landes die technischen Agenden der Staatsverwaltung zu besorgen hatte, würde einen dankbaren Stoff für eine besondere Arbeit bieten. Peter Rheinberger wurde am 3. Jänner 1831 in Vaduz als der Sohn des damaligen Grundbuchführers und späteren fürstl. Rentmeisters Johann Peter Rheinberger und seiner Gattin Elisabeth geb. Carigiet geboren. Seine. Familie gehört einem alten und im Lande angesehenen Geschlechte an, aus dem mehrere Persönlichkeiten hervorgingen, die im Lande und in der Gemeinde eine bedeutende Rolle spielten, und zwei der Geschwister Peter Rheinbergers ge- wannen Bedeutung für große Wirkungskreise außerhalb des Landes; es sind dies der berühmte Komponist Joseph Rheinberger und die Generaloberin der barmherzigen Schwestern in Zams, die ehrwürdige Frau Maxentia Rheinberger, welche beide inzwischen ihrem Bruder iu die Ewigkeit nachgefolgt sind. Peter Rheinberger genoß in seinem Elternhause eine gute Er- ziehung und wurde nach Absolvierung der Volksschule in seinem Keimatsorte zur Ausbildung an die Kantonsschule in Chnr gebracht, wo er 1846—1848 3 Nealklassen zurücklegte und sich vorzügliche Zeugnisse holte. Im Studienjahre 1855/56 hat er an der polytech- nischen Schule in München als Hospitant „die Vorlesungen über Straßen-, Brücken- und Wasserbau, Aebungen im Konstruieren und Entwerfen von Ingenieur-Bauwerken, dann Zivilbau mit vorzüg- lichem Fleiße und Fortgang" besucht. 1848 ist er in den fürstlich liechtensteinischen Militärdienst ein- getreten und als Kadett zum Bataillon Kohenzollern, dem das Liechtensteinische Kontingent eingegliedert w,>r, abgegangen. Am
	        

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