Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1924) (24)

- 57 - Falles ihre Schuldigkeit vollkommen getan haben. Das Scheiden .dieser Truppe aus dem Verbände der Kalbbrigade hat sowohl Offiziere als Mannschaften unangenehm berührt, indem beide Teile im gegenseitigen besten kameradschaftlichen Verhältnis standen." Der Ausdruck „unangenehm berührt" muß zweifellos in dem Sinne von großen Bedauern aufgefaßt werden, da nirgends ein Anhalt dafür nur in die Äcmd kam, als ob irgend eine Mißstimmung vor- handen gewesen wäre. Es geht dies auch daraus hervor, daß Rhein- berger in sehr warmen Worten v. Metz für die rücksichtsvolle Be- handlung und Auszeichnung des Kontingents dankte. Nach mündlichen Mitteilungen Liechtensteinischer Feldzngsteil- nehmer scheinen aber in der eigenen Mannschaft des Majors v. Metz Gerüchte im Amlauf gewesen zu sein, als ob durch seine Schuld die Verpflegung der ihm unterstellten Truppen mangelhaft sei. Diese Gerüchte dürften denn auch die Veraulassuug zu einem Schreiben des Majors an das fürstl. Liechtensteinische Kontingentskommando vom 29. August 1866 gewesen sein, durch welches das Kontingents- kommando ersucht wird, bei Ehre und Gewissen anzugeben, ob es gegen die Verpflegung einen Anstand hatte und ob es Mangel ge- litten habe. Dieses Schreiben erreichte unser Kontingent auf dem Rück- märsche in der Nähe von Landeck. In Landeck wurde die Truppe dann in einem Unterstände durch den Kommandanten Rheinberger von dem Schreiben in Kenntnis gesetzt und befragt. Das ganze Kon- tingent habe dann einhellig bekundet, daß es zufrieden gewesen sei. Auch der Landesfürst hat mit Schreiben vom 15. September den, Major von Metz den von ganzem Kerzen kommenden Dank zum Ausdrucke gebracht für die überaus rücksichtsvolle Behandlung, die Metz dein fürstl. Kontingente, während es unter dessen Befehl stand, angedeihen ließ. Diesen Dank teile das Land mit Seiner Durchlaucht. Seine Durchlaucht hatte dein Kontingent Höchstseine Anteil- nahme auch dadurch zum Ausdrucke gebracht, daß er deu ihm eng befreundeten Grafen von Westphalen zu einem Besuche des Kon- tingentes nach Tirol abordnete.
	        

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