Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1923) (23)

^ H^BU ^^^K B^^ü. M^zx tz^ I. Die älteste Geschichte der Pfarrei. Bendern gehört unstreitig zu den ältesten Pfarreien oes Landes. Sie soll schon den hl. Bischof Valentinian zu ihrem Wohltäter zählen. Doch dürste sich diese Überlieferung nur daher leiten, weil dieser Bischof, der von 530 bis 548 regierte, in St. Luzi die erste klöster- liche Genossenschaft gegründet hat und zwar aus Benediktinern. Auch die späteren Bischöfe Konrad (1142—1150) und der hl. Adalgott (1151—1160), von denen der erstere das Kloster den Prämonstraten- sern übergab, und der letztere überhaupt die Klöster mit Wohltaten bedachte, dürften deshalb auch als Wohltäter von Bendern verehrt worden sein. Bischof Adalgott schenkte dem Kloster den Zehnten zu Rankweil 1154. Nach den Urkunden des Kaisers Heinrichs III. vom Jahre 1045 und des Papstes Alexanders III. von 1177 gehörte damals die Kirche von Bendern samt ihren Gütern und der Pfarrpfründe dem Frauen- kloster zu Schännis (Kt. St. Gallen), welches auch in Eschen, Mau-- ren und Nendeln Höfe hatte. An das Kloster Schännis kamen diese Besitzungen durch den Grafen Humfrid von Churrätien, der im Jahre 303 jenes Kloster zu Ehren des hl. Kreuzes und des hl. Sebastian stiftete und dort eine Partikel des hl. Kreuzes hinterlegte, die mit Gold und Edelsteinen reich verziert war. Diese wertvolle Reliquie hatte der Graf vom Kaiser Karl dem Eroszen zur Anerkennung seiner Treue erhalten. Das neugegründete Kloster mußte nun mit Gütern ausgestattet werden und es ist wohl auszer Zweifel, das; zu denselben auch die genannten Besitzungen am Eschnerberg gehörten. Sie waren Eigentum des Reiches und wurden mit Einwilligung des Kaisers hin- gegeben. Leider smd die Urkunden dieser reichen Frauenabtei bis 1090, die da sichere Auskunft hätten geben können, verloren gegangen. Noch im Jahre 1177 gehörten die erwähnten Höfe und die Kirche und i *
	        

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