Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1923) (23)

XIII. Gründung der Pfarrei Schellenberg. 
173 Seelsorge aus Schellenberg bilden." — Unterzeichnet von: Landes- verweser von Hausen; aus Ruggell: Seb. Heeb, Rud. Ohri, Ulr. Büchel, Andr. Hoop, Mich. Ohri, Ich-- Heeb und Andreas Büchel; aus Schellenberg: Vorsteher Ios. Kaiser, Wendelin Hasler, Math. Wohlwend, Ios. Biedermann, Andr. Wohlwend. Xlll. Gründung der Pfarrei Gchellenberg. Schellenberg gehörte bis zum Jahre 1873 zur Pfarrei Bendern. Die Pfarrer von Bendern hatten dort alle seelsorglichen Pflichten und die Leute hatten den Gottesdienst in Bendern zu besuchen. Ohne Zwei- fel werden sie teilweise auch in der näheren Kirche von Mauren und später auch in Ruggell ihrer religiösen Pflichten nachgekommen sein. Zwar hatten die auf Hinterschellenberg die St. Eeorgskapelle, die wahrscheinlich schon aus dem frühen Mittelalter stammt und zur nahen Burg gehörte, aber es war leine Pfründe vorhanden und die kleine Kapelle von Vorderschellenberg weit entfernt. Daher erbauten einige Bürger aus Privatmitteln an schöner Stelle von Vorderschellenberg eine Kapelle zu Ehren der Mutter Got- tes. Das war i. I. 1858. Durch besondere Fügung der Vorsehung sollten sür diese Kapelle unerwartet bald auch Priester sich einstellen. Jn Rom war i. 1.1837 der sel. Kaspar von Bufalo, der Gründer der Priesterkongregation vom kostbaren Blute gestorben. Seine Grün- dung breitete sich rasch in Europa aus. Jm Jahre 1838 liesz sich auch ein junger Solothurner Priester namens Franz Sales Brunner in Rom in die Kongregation aufnehmen, dessen fromme Mutter schon vorher in Bünden eine Niederlassung von Schwestern derselben Kon- gregation gegründet hatte. ?. Franz Sales sammelte junge Männer, die Beruf zum Prie- sterstande und zur Missionstätigkeit verrieten, 
um sich, liesz sie studie- ren und ging mit ihnen nach Amerika, wo nach und nach manche Nie- derlassungen, Kollegien und Missionsstationen gegründet wurden. Mehrmals kam ?. Franz nach Europa zurück. Im Jahre 1857 kam er zum letztenmal zurück und brachte den ?. Maximilian Hamburger mit. Er wollte eine Niederlassung sür die Schwestern vom kostbaren Blute gründen und suchte einen geeigneten Platz dafür. Er suchte in Tirol und Vorarlberg und hatte zu diesem Zwecke schon Kandidatin-
	        

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