Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1923) (23)

128 VIII. Lehen-Urkunden. 2. Das Oehrische Lehen zu Eschen. Leheuleute 
von 1728 an: 
Johann Risch auf Müsinen, dessen TZitwe, Gene- dikt und 
Anton Risch, Witwe Maria Marrer 
auf Müsinen f 1797, zuletzt Jo- hann Risch. Jährliche 
Abgaben: 11 Viertel 
Korn, 11 Viertel Gerste, 25 Eier 
oder 131/2 kr. Aus dem Lehenweinberg waren die Trauben nach Bendern zu führen und die Hälfte des Weinmostes 
dem Kloster abzutreten. Jn den Weinberg 
waren 2 Fu- der Bäu zu liefern und 
alle 15 Jahre 
ein Ehrschah von 20 fl 45 kr. zu zahlen. Später wurde das Lehen geteilt und dem This Wanger, 
nach dessen Tode dem Josef Sträub zur 
Hälfte überlassen, nach diesem der Witwe Kathar, Öhri auf Musinen. Im 
Jahre 1730 war Hansgeld zu 
zahlen 1 fl 18 kr, 1760 ein Ehrschatz von 23 fl 43 kr. Im 
Jahre 1790 wurde 
der Thrschah auf 35 fl 45 rr, das Hanf- und Eiergeld 
auf 3 fl 15 kr. der Kernen 
auf 13 Viertel 12 Mäßle. die 
Rauhfrucht (Gerste oder Türken) 
auf 13 Viertel 14 Mäszle gesteigert. 3. Das Walchische Lehen in Eschen. Dieses Lehen war in drei Teile geteilt in 
-'/z, 1/4 und 1/4. Lehenleute der ^ waren 
von 1723 an: Joses Kieber, Christa Risch, Abra- ham Senti, Andreas Ohri und Agatha Hopp. Ihr Lehenzins 
betrug 9 Viertel 2 Mäszle Korn, 14 Viertel 12 Mäszle Rauhfrucht, anstatt 20 Eier 15 Kreuzer. Sie 
hatten 3 Fuder Dünger in den Kapsweingarten zu liesern. 
Der Ehrschatz betrug 
alle 15 Jahre 37 fl 30 kr. Im 
Jahre 1790 wurde dieser um 11 sl 43 kr, der Kornzins 
um 2 Viertel 13 M.> der an Rauhfrucht 
um 4 Viertel 7 Mäszle erhöht. Hanfgeld war 
von 1731 an 1 sl 51 kr, 
von 1790 an Hans- und 
Eiergeld 2 fl 31 kr zu entrichten. i/tdes Lehens hatten nach einander Georg Marrer, Ludwig 
Thöny, Bascha Pfeiffer, Elisabeth« Fromolt, des Jakob Kiebers Frau, inne. 1/4 besaßen von 172L an Martin Batliners Erben, Andreas Batliner von Eschen, Leontius 
Marrer, Silvester Hasler, Witwe Franziska Ohri 
und Josef Hasler. Diese Viertelslehen zinsten jedes 4 Viertel 9 Mäszle Korn, 7 Viertel 3 M. Gerste, statt 10 Eier 71/2 Kreuzer, 11/x, Fuder Dünger in den Kapfweingartsn, alle 15 Jahre 13 fl 45 kr Ehrschatz. Von 1790 an betrug 
der Ehrschatz 23 fl 26 kr, das Hanf- und 
Eiergeld 1 fl 23 kr. 
die Leistung an 
Korn 5 Viertel 10 M.. an Rauhsrucht 3 Viertel 14 Mäszle. 1709. Nov. 22. ist dieses Lehen 
an Ehrschah gesteigert und auf jeden Gulden 15 Kreuzer, das Hanf- und Eiergeld verdoppelt worden, jedes Viertel beider Gattungen Früchte 
mit 4 Mäszle belegt 
worden, mittelst Abtretung des halben Platzweines und der 
Banrer Wiesen, wie auch die Übernahme eines Stückes Zau- nes. 4. Das BrSndlische Lehen in Eschen. Dieses war in zwei Teile geteilt. Inhaber der einen Hälfte waren 
von 1723 an Andreas Marrer, Jakob Marrer, Josef Marrer. Inhaber der anderen 
Hälfte: Josef Thöny, Meister Peter Marrer von 
Schönbühl, Josef Batliner, Eotteshausammann 
(f 27. April 1798), dessen Söhne Joses und Andreas.
	        

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