Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1922) (22)

5? Im großen und ganzen scheint auch v. Leck das Gebirge Liechten- steins gegenüber der damals noch verhältnismäßig recht wenig er- forschten oberen Ebene und hiigelzone stark bevorzugt zu haben. An dieser Stelle soll nicht verschwiegen werden, daß Prof. v. lZeck dem Verfasser, mit Schreiben vom Z. März 1914 die ebenso erwünschte wie ehrenvolle Einladung zugehen ließ, gemeinsam niit ihm eine Flora von Liechtenstein herauszugeben. Leider aber nabmen die gegenseitigen Vorschläge über die Art des gemeinsamen Arbeiten? zunächst Keine genügend feste Gestalt an, um bald darauf unter dem Wüten des Weltkrieges und dessen Nachwirkungen, die selbst >̂die Anbahnung weiterer Korrespondenz vereitelten, vollends in Nichts zu zerfließen. Prof. v. Leck war auch der erste und einzige, der sich mit den Algen des Gebietes beschäftigte, wovon er sechs Arten aus der Umgegend des Schlosses Vaduz veröffentlichte. von den Schülern des Staatsgymnasiums FeldKirch sammelte Dr. Ferd. Wachter, jetzt Kustos i. p. in FeldKirch, seit Anfang der Neunziger Iahre besonders im Saminatal, wo er den seltenen Widerbart (llpipo^ium gpbvllum) und die Bunte Hanfnessel (Qaleop- 8is speciosa) fand' von Sücca brachte er die ornamentale Woll- Köpsige Kratz-Distel (Lirsium eriopborum), von Schellenberg die handblättrige Malve (Nslva glces ssp. igstißMa), im Eisen er Nied beobachtete er zuerst den Erdbeer-Klee Csritolium krs^i- temm) und das jetzt schon recht selten gewordene Helmkraut (Lcu- tellsna Zalenculatg), bei Bangs den Norischen Enzian (Qentians norica Xemer). Unmittelbar vor Herausgabe von Nickens „Durch- forschung" (1897) botanisierte mit Erfolg der GKtavaner des Staats- gnmnasiums Theodor GlMsorge, jetzt Beamter der geol. Neichs- anstalt in Wien. Er brachte von Mauren das früher nicht genügend ? erkannte Gefaltete Süßgras <OIvcerig plicata), von Nendeln die Süße Wolfsmilch (l^upnordia 6ulcis ssp purpursta), von ScheIlen- berg den unter unserem milden Himmel häufigen mittelmeerlän- dischen Löwenzahnblättrigen Pippau (Lrepis vesic-irig ssp^ tsra- xacitolig). Der 1894 als Mediziner verstorbene Heinrich Löwen- ber,g fand in Garsella das bei uns nur sehr spärlich vorkommende Kleine Rispengras (?c>g minor), bei Vaduz das Gebräuchliche Lungenkraut (pulmonarm oklicinglis), im Saminatal die Brut- Knollentragende Zahnwurz (Oentgna bulbitera), bei Sarüja den herzblättrigen Knotensuß (Ltreptopus gmplexikolius). von vornbirn
	        

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