Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1922) (22)

29 Ainen 
poten, so haubtmann La Tourt mit Schreiben gen Vaduz geschickt, das man im Gebürge 
wachen soll, 9 Bazen. ven 6. Sept. ward Herr hosmaister nacher 
Lindaw geschickt, vaselbsten bei den Oesterreichischen Tommissarien als auch den Ge- sandten von Zürich Mittel und Weg zu suechen, wie deren von Schan entwendet vich wieder bekommen werden möchte, verzehrt vermög Zettels 11 fl 6 Bazen. ven 17. Sept. ward Herr hofmaister wieder nach Lindaw 
ge- schickt, dasslbsten bei den Oesterreich. Tomissarien als auch den Ge- sandten von Zürich Mittel und Weg zue suechen, wie denen von Schan entwendet Vich wieder bekommen werden möchte, verzehrt 6 fl 3 Bazen. Summa 38 fl 9 Bazen, 13 Reichsthaler 3 halbe Schweizer Gulden vie Gssterreicher unter Oberst öaldiron und dem Grafen Alwig von Sulz tTnKel des Grafen Karl Ludwig von Sulz, der Vaduz und Schellenberg an den Grafen Kaspar von hohenems verkauft hatte) drangen aus dem Unterengadin in das prättigau und nach Maienfeld und waren zu Tnde August 1622 wieder im Besitze alles dessen, was sie vor zwei Monaten verloren hatten. Wahrscheinlich bei diesem Anlasse mußten die Lündner das geraubte Vieh den Balznern und Triesnern zurückgeben. Für die Zurückgabe des den Schaanern ge- raubten Viehs verwendete sich der Graf bei den Friedensoerhand- lungen zu Lindau, wie es scheint vergeblich, weshalb die Schaaner einen Raubzug ins Werdenbergische machten, um sich zu entschädigen. Da die Franzosen den Bündnern zuHilfe Kamen, verloren die Oesterreicher ihre Besitzungen wieder. Im April 1624 verließen sie Bünden und auch Liechtenstein. So endete „der prättigäuer Krieg".
	        

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