Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1921) (21)

57 nach Einsicht in die Rechnungsführung festgestellt werden, daß die mit der Arbeit der Zentralen Betrauten in gewissenhafter Weise ihre Arbeit verrichteten und für ihre vielen der allgemeinen Wohlfahrt gewidmeten Dienste nichts anderes beanspruchten und erhielten, als eine bescheidene Taglohnentschädigung. Infolge des auch bei einzelnen Abgeordneten wachgerufenen Mißtrauens bestellte der Landtag noch eine zweite UeberprüsungsKommission, die jedoch auch nichts Nach- teiliges nachweisen Konnte und Alles in richtiger Ordnung fand. Ueber die .Versorgungsarbeit der drei Zentralen mögen im Einzelnen noch folgende dem Berichte entnommene Daten auf- klären.— Die Di e h v e r w e r t u n g sste I l e wies in den Rech- nungen vom September 1917 bis Ende Juni 1918 eine Einnahmesumme von 1,576.255 und eine Ausgabesumme von 1,496.524 ^ aus, woraus sich ein Ueberschutz von 79.731 L ergab. Unter den Einnahmen . befanden sich die Erlöse aus verkauften! Vieh, welches an inländische Metzger, an Gemeinden und Lan- desbllrger zum Ankaufspreise, an Käufer im Ausland zu höheren preisen abgegeben wurde. In den Ausgaben waren die Ankaufs- preise und die mit der Geschäftsführung verbundenen Auslagen enthalten. Letztere betrugen einschließlich der .Taggelder für die Kommissionsmitglieder und pauschalverglltung für Zchrifl- führung und 'Kassagebahrung im Ganzen nur 5472 Kronen, in welcher Summe außer den genanntest noch verschiedene Ausgaben für Futtergelder jund allerlei ^Requisiten enthalten waren. .Die wohltätige Einrichtung der viehzentrale wurde dem Lande von Nutzen. Sie ermöglichte dem Lande eine preiswerte Fleischversorgung, zu deren teilweisen Deckung der obengenannte Ueberschuß diente, ferner vermittelte sie Kostenlos Verkäufe im Inlands und ebenso den Ankauf und verkauf für das Ausland. - Die früher für ihren eigenen Nutzen arbeitenden Zwischenhändler wurden so aus die Seite gesetzt und waren naturgemäß der Einrichtung der Viehverwertungsstelle nicht freundlich gesinnt. — Die Gb st zentrale verkaufte im Iahre 1917 437.804 Kilogramm, wovon nach Abzug des im Inlande noch nicht gedeckten Bedarfes 412.065 Kilogramm in das Ausland ver- kauft wurden. Die Gesamterlöse betrugen 244.942 Kronen. Die Be- triebsauslagen aller Art stellten sich auf 7300 Kronen. ^ Die Kartoffel zentrale hatte nur den TharaKter einer Vermittlung?-
	        

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