Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1920) (20)

- 53 - 8ic valo, 8ic fubeo! Den bornierten Gemeindevorstehern wäre es zugestanden Einsprache zu thun, weil die Gemeinde das Haus angekauft hat, so würde sie das Recht gehabt haben, mit diesem zu verfügen. Späterhin haben sie es bereut, aber die Nachreue ist zu spät. Ein gesundes Resonnement von der Geistlichkeit findet hier wenig Anklang; der Geistliche ist hier ein passiver Zuschauer, den man überall gerne abstoßet: viel- leicht mag die Nachbarkeit der Schweizer ihre Nachahmer fin- den, ^liuct nie et aliucl idi. — Vo8 t^rolenses Zgcerclotes Oii estis in pgtris 8us, glidi servilem — 1834 ten Oktober war nun von Seite des Hochwürdigsten Ordinariates zu Chur und von hiesigem löbl. Oberamt die Absperrung der Kirche angeordnet. Von Landesvicar Carigiet Pfarrer in Schaan und Kanonikus von Chur wurde die Kirche samt den 3 Altären durch kirchlichen Akt ersekriert; Altäre Orgel und die drei Glocken wurden abgetragen. Am hl. Rosen- kranz-Sonntag 1834 zogen wir feierlich mit dem Sanctissimum in die Muttergotteskapelle hinab, wo die Gottesdienste in. dieser kleinen Notkirche 9 Jahre und 1 Monat gehalten wur- den. Die hl. Reliquien von den 3 Altären waren in 3 Gläsern mit aufgedrückten bischöflichen SigelN aus den Mauerstöcken genommen. Die hl. Reliquien waren fast alle vermodert. Ge-. schrieben auf ein Zettelchen: Leonardus Wießmann Lpiscopus Lonstsntiensis et Administrator Luriensis consecrsvit Ksnc LcclesiÄin, qui electus tuerit 1453 et 1458 mortuus est. Ein Sacraments-Thürml mit einem eisernen Gitter stand in Lomu LvgriAelii. Das ist alles von den Alterthümern der alten Kirche, was uns die Vorzeit aufbewahrt hat. Daß frü- her eine Kirche gestanden ist und durch die Unbilden der Kriege mit dem Dorfe zerstört worden sey, so auch die Burg, wo die St. Mamertuskapelle steht, ist nicht zu zweifeln. Ob das fstl. Resultat hinsichtlich der Beitragung der Ge- meinde und der Schmälerung des Kirchenfondes mit früherem Rescript 3909 fl günstig oder ungünstig ausfalle, war die Gemeinde und der Pfarrer für die Kirche sehr besorgt. Auf die Vorstellung an das Bischöfliche Ordinariat und an das Löbl. Oberamt mit der Bitte von Seite' des Pfarrers, Se. Durchlaucht bittliche Gegenvorstellungen zu mächen, daß mit
	        

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