46 — erkrankte bei einer Reise in Graubünden schwer, wurde nach Triefen gebracht, wo er mit den hl. Sterbsakramenten ver- sehen wurde und starb. Die Leiche wurde von den Triesner- bergern abgeholt und aus dem Friedhof in Triesenberg bei- gesetzt. Donner war ein werktätiger Förderer des Kirchen- baues und großer Wohltäter der Pfarrkirche. Ein hervor- ragender Wohltäter der Triesner Kirche war Anton Rig, der diese mit zahlreichen Geschenken und Vergabungen bedachte. Er starb 1780 und mit ihm starb die Familie Rig aus. Ueber die 1730 abgehaltene Mission berichtet Pfarrer Wenoweser: Auf Befehl des
hochwürdigsten Fürstbischofes Dio- nnsius von Rost wurden nach
dem ersten Sonntag in der Fastenzeit vom ?. Fidel Schneider durch drei Tage hindurch zum
erstenmale geistliche Uebungen für den hochwür'digen Klerus von Liechtenstein gehalten. Für das Unterland fanden sie in
Bendern statt. Sie
begannen früh '3 Uhr
bis 11 Uhr, nachmittags von 2 Uhr bis 4 Uhr. Unterkunft und Vertöfti- gung fand der Klerus beim unteren Hofkaplan Franz Abbarth, während der Eierzitienmeister beim oberen Hofkaplan wohnte. Eine allgemeine Volksmission, deren Abhaltung für die obere Landschaft in Schaan geplant war, das sich aber in- folge der großen Entfernung nicht gut dafür eignete, wurde infolge besonderen Entgegenkommens des Landvogtes Eilm v. Rosenegg in Vaduz ermöglicht, wo sie in der Bittwoche auf dem Platze vor der St. Florinskapelle stattfand. Für die untere Landschaft wurde gleichzeitig eine Mission in Bendern gehalten. Der Zudrang aus allen Pfarreien
war sehr groß, besonders aus Triefen.
In Prozession zog man nach Vaduz, wo man um 8 Uhr früh zusammenkam, und um 4 Uhr nach- mittags ging man wieder
nach Hause. Vormittags waren zwei Predigten, nachmittags wieder zwei; im Freien, wo ein kostbarer
und hübscher Altar errichtet worden war, wurde eine hl.
Messe gelesen. Um 1 Uhr waren in
der geschlossenen Kapelle die Standesunterweisungen. Freitag und Samstag waren Beichttage in den einzelnen Pfarreien. Am Sonntag war Vormittag und Nachmittag Predigt und Schluß der Mission. Der Missionär hatte Wohnung und Verköstigung im Zollhause; überdies boten ihm die Richter der Gemeinden