Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1902) (2)

17 war lange Zeit verbunden das naheliegende Prämonstratenser- Kloster zu Churwalden. Am 6. Mai 1208 bestätigte Papst Jn- nocenz III. dein Kloster Churwalden einen Hof (eurtkm uriarri) in Silva, p1g.nÄ. Da dieses Gut zwischen denen von Balzers und Schaan aufgezählt wird, die Pfarrei Balzers überhaupt dem ge- nannten Kloster gehörte, ist sicher hier von jenem Lilvg. pl^riti, die Rede, das zwischen Balzers und Triefen lag (da wo die Kapellen stehen), zumal da die anderen Orte z. B. I_,uppins (Maienfeld), Lalkvis (Balzers), Kovkllsn u. a. „villa." d. h. „Dorf" genannt werden, Lilvg, pls-rin, dagegen ohne weitere Benennung steht. MarienKapell'e. In einer Urkunde vom 6. Mai 1209 bestätigte derselbe Papst dem Kloster St. Luzi den Besitz verschiedener Güter, unter diesen auch einen Hof samt Zugehör zu Eschen und einen Hof zu Irisun. In dieser Urkunde ist also die Rede von einem Hofe, (üui'tins genannt, d. h. von Haus und Stall und dazu gehörenden Gütern, die schon vor dem Jahre 1209 an das Kloster St. Luzi gekommen waren und deren Besitz Papst JnnoeenzHI. bestätigte. Da hier von einer Kapelle noch nicht die Rede ist, muß die später auf denselben Gütern, errichtete Marienkapelle damals noch nicht gestanden haben. Wie dieser Hof an das Kloster kam, ist unbe- kannt. Sehr wahrscheinlich aber gehörten diese Güter der Kirche von Bendern, an welche sie durch Humfrid, den Gaugrafen von Rätien, um das Jahr 800 gekommen sein mögen. Dieser Graf, 2
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.