Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1902) (2)

Grafschaft Vadutz Uuder Benennnng etlicher Schidmarkhen, die dann Auch gesetzt wurden, Wie Underschidlich hernachvolgen würdet, Genedig nnd giietlich geeindt und vertragen, dessen baidt Thail biß her» zu- friden gewesen »nd noch. — Weil sich aber hiczwüschen wegen der Marckhen nnd behvltzung, wie weit sich eines Jeden Dorffs be- zirckh und gcrechtigkmt An nnd uf der Hohenblattcn erstreckhe, mer streitS vvn Ncnwcn Dingen zuegetragen und deßhalber Sich Kainßwcgs mit einanderen vergleichen Könden. Also nach tengerwereuden Zivi- trachlen haben baide Parteyen bei Unß diser Zeit Gräflichen Sultzischen Oberambtlenten Petrv Christvpherv Schlabazio, der Rechten Doktoren, Und Landvvgt, auch Johann Jakob Beckhen vvn Thüengen Kayser- lichen Adprobierten Nvtariv nnd Landtschreibern der Herrschaften Vadutz, Schellenberg nnd Plumcneckh, Umb giietliche enndschaidung dcssnialen angehalten, llnnd Wann Unß nun sollicher Span Und Zwitracht nit lieb. Sondern umb svrt Pflantzung gueter Nachburlicher Und fridliebender Ainigkait Angelegen gewcßen. Sv haben Wir neben vvrgedachtem Ammann Adam Schierßern, dem Wir zue Unß gezogen, Anß Ambtlicher schnldigkhait, und geneigten! gutem willen — damit Wir baiden Par- theyen Zuegethan, Unß an abgehörte Spennige Ort begeben Und die- selben Zue Augenschein besichtiget, volgendts Spruch nach Jr Baider- seits gethanen Klagen Antwurtcn, Red nnd Widerreden sambt allem beweiß und bcschehenen fürträgcn Nach frey williger Uebergebung, Mit wolwissenden Dingen entscheiden nnd Verglichen Wie folgt: Erst- lichcn: Ans der Partheyen begcren, damit Alle Marckhen nach cin- andcren verschribcn uud Küufstig uf den Wisen Sellfablancn und der Hochenblatten, Spän nnd Mißverständt verhnet mögen iverden, haben Wir vorgelauffne Abhandlung widerumb durchgangen, lind den Anfang gemachet lls Sellfablanen gegen dem Ryn, Us Hans; SchmtinS iviscn von Tny'en, Alda ein Markhstain sten nnd gesetzt werdea solle, ^iller- massen mcrwvlbemeltcr llnßer genedigcr Herr die gencdige Verordnung und Anspruch gethan hätt. Dcrsclbige Marckhstain zaiget über R>>n Alle gredi in den grünen bühel, I» die vber Dvlen, — llnnd zum Andern: vvn selbigem Marckhstain Auß intzbemelts Zchurtins wisen soll die schaiduug znruckh gen nnd zaigen In der Rnescheu zivscl wißen, Alda auch ein Marckhstain stet, Zum Dritten, aus; disem zipfel hinauf Under die Wandt glcich >vv man daß holtz hinab seilet, Alda steet auch eine Ncarckh. lind zum Vierten vvn selbiger Wand, dabei der Marckh-' stain gesetzt ist, soll ^ der gredi nach hinaus gehen Ins; Riß, dabei ein Creutz In den Pelsen gchvwen ist, Und vvlgeudtS zuni Fünsften, vom selbigen Crentz dcni Riß nach hinauf uf deu Sattel Zue der grossen Daune» In den gesetzten Marckhstain daselbsten. Zum Sechsten soll 14
	        

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