- 181 3. Ulrich Nasal, der dritte Zeuge, bekennt, er habe vor 27, Jahren unten beim Hirzenbad im Wald Holz geschrotet. Da seien ihrer zwei zu ihm gekommen, einer habe „der Erpssar" geheißen. Die redeten zu ihm,: „Nasal, Geselle, warum schrotest du uns das Unsrige ab? Willst du unser Ge- fangener sein oder willst du uns schwören, du wollest dich stellen, wenn man dich nach Schaan fordert." „Also", so er- zählt der Zeuge weiter, „verhieß ich ihnen, mich nach Schaan zu stellen und that das und kam mit ihnen überein ; aber weiter hinten im Wald habe ich nie geschroten. Des Bachs halb habe ich nie anders gehört, als, daß er Sainina- bach heiße bis hinein an die Triesenberger Alp in und in." 4. Hans Ströli hat gesagt,- er habe nie anders gehört, als unter dem Frastanzer Garselli und Plankner Garselli und Triesner Garselli heiße der Bach Saminabach, er habe auch oft darin gefischt. Von den Wäldern wisse er nichts. 5. Ulrich Nasal, Sohn des Jakob, hat gesagt, er habe nie anders gehört, als daß der Bach Saminabach heiße in und in bis zum Steg. Er habe auch, einmal unter dem Walser Garselli Holz geschrotet, da sei der Pfiffer zu ihm gekommen und wollte ihn gefangen nehmen. Da unterhandelte er, der Zeuge, mit ihm und verglich sich mit ihm. Er habe nie anders gehört, als daß das Garselli den Triesenbergern gehöre-und unter ihrem Garselli alles bis in den Samina. 6. Konrad Beck sagte ans, er habe nie anders gehört, als das Walser Garselli gehe von oben bis in den Samina- bach; so stehe es auch genau in einem Lehen- und Zinsbrief. 7. Ulrich
Frömmelt i waren einst Hirten in den anstoßenden 8. Simon
Frömmelt l Alpen gewesen und bekunden dasselbe, was die vorhergehenden Zeugen. 9. Ulrich Beck sagt, die Triesenberger haben ihn oft auf- gefordert in ihrem Wald unter ihrer Alp Holz zu schroten, es solle ihm kein Schaden- daraus entstehen. 10. Klaus Beck hat vor 20 Jahren in der Walser Alp ge- hütet, da hab er „mngen Vare wiener het wellen, abwert bis in Saminabach"; bis dahin gehe die Alp. 11. Lienhart Gerolt zu Frastanz hat bekannt, er sei bei Einem, genannt Pfiffer, manchmal übernacht gelegen hinter