Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1919) (19)

— 100 — duß Erhaltung und Reparaturen der Kirche vom Vereine ge- tragen werden und die Kirche dabei Eigentum der Gemeinde bleibe. Die Vereinsvorstandschaft konnte jedoch 
auf dieses Angebot nicht eingehen, weil damit 
voraussichtlich unsere Ver- einsmittel viel 
zu sehr beansprucht würden. Hingegen nahmen wir 
in Aussicht, nach Möglichkeit anschließend 
an unser histo- risches Vereinszimmer Raum zu schaffen, um vorläufig beson- ders interessante alte kirchliche Gegenstände geeignet aufbe- wahren zu können. Es sind noch manche derartige Sachen vorhanden, es sei nur an alte 
Holzfiguren, Altarstücke u. s. w., auch an das alte Hungertuch (— Fastentuch, ein großer be- malter Vorhang, welcher in der Fastenzeit den Chor mit dem Hochaltar von der übrigen Kirche trennte) in Bendern erinnert. Die in Aufbewahrung des Vereines befindlichen Gegenstände blieben jedoch ausdrücklich Eigentum der betreffenden Pfarrei oder Gemeinde. 
Es seien auch Schritte vorgesehen, um mit den Pfarrämtern diesbezüglich in Verhandlung zu treten. Das Vereinsmitglied Stadtarzt Dr. Jos. Batliner in Feldkirch teilte mit, daß er in 
Feldkirch 2 liechtensteinische Trachtenbilder, welche in 
den 40 er Jahren von Gauermann gemalt 
worden seien, gesehen habe. Auf Anfrage des 
Vor- sitzenden erbietet er sich gerne, betreffend allfälliger Erwerbung vermitteln zu wollen. — Die zur Verlesung gekommene und 
genehmigte Verems- rechnung für das 
Jahr 1913 lautet: Einnahmen: 1. Ueberschuß vom Jahre 1917 1,865.40 2. An Subvention v. I. Durchlaucht 
d. Landessürsten 200.— 3. An Subvention der Landeskasse 200.— 4. An 
Mitgliederbeiträgen 632.— 5. An Vergabungen von Durchlaucht Prinzen Karl, Alois und Friedrich Liechtenstein 90.— 6. An 1918er Zinsen aus dem 
Conto-Corrent 61.62 7. Für verkaufte 
Jahrbücher 70.— 8. An 
Vergabung 2.— Summe des 
Empfanges 3,121.02
	        

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