— 100 — duß Erhaltung und Reparaturen der Kirche vom Vereine ge- tragen werden und die Kirche dabei Eigentum der Gemeinde bleibe. Die Vereinsvorstandschaft konnte jedoch
auf dieses Angebot nicht eingehen, weil damit
voraussichtlich unsere Ver- einsmittel viel
zu sehr beansprucht würden. Hingegen nahmen wir
in Aussicht, nach Möglichkeit anschließend
an unser histo- risches Vereinszimmer Raum zu schaffen, um vorläufig beson- ders interessante alte kirchliche Gegenstände geeignet aufbe- wahren zu können. Es sind noch manche derartige Sachen vorhanden, es sei nur an alte
Holzfiguren, Altarstücke u. s. w., auch an das alte Hungertuch (— Fastentuch, ein großer be- malter Vorhang, welcher in der Fastenzeit den Chor mit dem Hochaltar von der übrigen Kirche trennte) in Bendern erinnert. Die in Aufbewahrung des Vereines befindlichen Gegenstände blieben jedoch ausdrücklich Eigentum der betreffenden Pfarrei oder Gemeinde.
Es seien auch Schritte vorgesehen, um mit den Pfarrämtern diesbezüglich in Verhandlung zu treten. Das Vereinsmitglied Stadtarzt Dr. Jos. Batliner in Feldkirch teilte mit, daß er in
Feldkirch 2 liechtensteinische Trachtenbilder, welche in
den 40 er Jahren von Gauermann gemalt
worden seien, gesehen habe. Auf Anfrage des
Vor- sitzenden erbietet er sich gerne, betreffend allfälliger Erwerbung vermitteln zu wollen. — Die zur Verlesung gekommene und
genehmigte Verems- rechnung für das
Jahr 1913 lautet: Einnahmen: 1. Ueberschuß vom Jahre 1917 1,865.40 2. An Subvention v. I. Durchlaucht
d. Landessürsten 200.— 3. An Subvention der Landeskasse 200.— 4. An
Mitgliederbeiträgen 632.— 5. An Vergabungen von Durchlaucht Prinzen Karl, Alois und Friedrich Liechtenstein 90.— 6. An 1918er Zinsen aus dem
Conto-Corrent 61.62 7. Für verkaufte
Jahrbücher 70.— 8. An
Vergabung 2.— Summe des
Empfanges 3,121.02