Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1918) (18)

möge diesen Zehnten die nächstfolgenden zwei Jahre nießen, aber nicht wieder verhandeln. Die vom Kloster entrichtete Snnnnc (Kapital, zweijähriger Zins nnd geliehenes Geld) beläuft sich auf 311 Gnlden. — Sollten die Schuldner diese Summe iu zwei Jahren nicht crlegeu, also die Löschung nicht vollziehen, so möge das Kloster auf die 311 Guldeu uoch 269 Gulden legen, also daß die Gesamtsumme seiuer Auslagen 580 Gulden beträgt, und alsdauu wird das Leheu ihm als Eigentum abgetreten werden, doch dem Grafen Rudolf v. Sulz') nnd seinen Erben zn dem Zehnten Zng nnd Lösung, wann und welches Jahr sie wvlleu, vvrbehalteu. — Svlltc aber der Kauf dieses Lehens dem Klvster mit der Zeit nicht angenehm sein, so versprechen die Verkäufer die obige Snmme von 311 Gnlden in zwei Jahren dem Kloster zurückzubezahlen. Svllteu sie hierin sänmig sein, so kaun das Kloster das Lehen veräußern und sich so bezahlt machen. Es siegelte der Erenveste Caspar Mamaudorfer, Vogt zn Vaduz. Datum: Mittwoch nach St. Veitstag 1526. Nr. 
25. Ausgeschnittener Zedcl wegen erkaufter behausnng u. Hofstatt zu Badutz in deß Gottshans St. Johann Weingarten. 162«). Jnnker Hicronymus Prvck'), Bürger zu Feldkirch, verkauft feine eigene Behausung uud Hofstatt zu Vaduz, iu des Kloster? St. Johanns Weingarten zu zweien Seiten gelegen, zur dritten Seite auswärts gegen den Rhein an die Heimgasse und zur vierten Seite au den Schlvßberg, samt aller Zubehör, für lcdig uud lvS, nur daß der Pfarrei zu Schaan davon jährlich 10 Schillinge gehend (vvn 10 Pfund Pfennig Kapital —), dem Kloster St. Johann nm 157 Gulden, welche das Kloster (Statt- halter ?. Maurus) folgendermaßen, bezahlen wird: übers Jahr (also an Martini 1621) 100 Gulden samt dem Zins im Betrage voil 7 fl 51 Kreuzer, deu Rest mit 57 fl samt Zins auf Georgi 1622. Bei diesem Kaufe waren zugegen: Junker Paul Frey, Baumeister nnd des Rats zn Feldkirch uud Amanu des genann- ten Gotteshauses, und Junker Johann Prock, des Verkäufer? Sohn, Bürger zu Feldkirch. >) Die Grase» von Sulz als Herreu vou Vaduz besäße» das Recht auf ei» Drittel des aanzcu Zehute» i» der Grasschaft. -) Dieser Juuker hatte ciuc Catharmc v. Ki'iß zur Frau. S. uieiuc Geschichte von Tricsc» S. l!5. Am». Später uauutc» sich die Brock auch „v. Wcißcuburg". )̂ 10 Schilliua, find 5"/» von 10 Pfund.
	        

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