— 77 — Weinende Buben werden gefoppt: röri, rvri') ödsroni ri, Neri, Reri') über dein Rhein, Zit Zust-r prcmntmvi. gibt einen guten Branntwein. Rcrcn — Weinen. Falsche Tränen werden gescholten: s 1<nnni>t not 10 Iiärx^, n» Es kvnunt nicht von Herzen, to looti. - nur vom Loch (Mund). Als Drohung an Kinder, daß sie bald sterben müssen, galt: cln musKZt mn ios! tlrenn^ Du mußt dein Fetz die Hennen lu'istli:, hüten; oder auch: än musSZt ^om tg!i n88i. Du mußt zum Fetz hinaus. Kanonikus Fetz wohute als fürstl. Hofkaplan viele Jahre ganz in der Nähe des Vadnzer Friedhofes; die Bünt bei der Hvf- kaplanei heißt bei alten Leuteu heute noch 's Fetzen Bünt. Unfolgsamen Kindern droht man: ^vsun8 IvIröMi nst >ve.U, Wenn das Köpfchen nicht ivill, 8ö1l8 bnotili nnt tiü.". soll das Bäuchtein nichts haben. i clns clr8 i^'parör') ü.'"- Ich tu dir das Rappenrvhr Keîl<!r. auhängeu. ') In Tricscn und Balzcrs heißt cs: ivP«.-n-oi' — Rabenohr. i 108 tr töi-Ä Zto. Ich lasse dir die Ohren stehen. Ins clr !>a>'8i>.1o8 1<niiiiiit! - Schau der Naseulvs kommt! uud: ^ i äug är
tim8Ä 110! Ich tue dir die Nase nehmen! Bei letzterem Spruche ivird die Nasenspitze des Bedrohten mit Zeigefinger uud Mittelfinger gefaßt und hernach die Daumen- spitze der gleichen Hand zwischen diese zwei Finger gesteckt; dies zeigt man dann dem Kind uud sagt: Ins ä» tui."8i. Schau da hab ich sie. Noch vor 20 Jahren wurde Kindern häufig mit dem s>viM soä ewigen Juden gedroht, der von Zeit zu Zeit durch die Gegend ziehe und dann böse Kinder mitnehme.