Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1917) (17)

St. Gallen sämtliche das Klostervermögen in Liechtenstein betreffen- den Bücher, Schriften und Schuldtitel übergeben werden. Es wird alsdann die Regierung bereit sein, den Betrag der auf dem Kloster- Vermögen haftenden Beschwerden zn Guusteu der Pfarrei Eschen auszuscheiden. 1838 September 14. Landvogt Mcnzinger in Vaduz berichtet dem Landcs- fürsten Alvis v. 
Liechtenstein ausführlich über die bisherigen Vorgänge in der Angelegenheit des Klosters Pfäfers und unter- breitet seine Ansichten und Vorschläge betreffend die Wahrung der Rechte der Pfarrei Escheu dem Höchsten Ermessen. 1838 September 29. Kostenvorauschlag für deil Neubau der Eschner Kirche, von Baumeister I. A. Seger in Vaduz, im Betrage von 27,660 fl. Es wird einleitend erklärt, daß sich die bestehende Kirche in einein baufälligen und auffallend vernachlässigtem Zustande befinde und viel zu klein für die 900 Pfarrgenossen sei. 183« Februar 10. Auf das Schreiben des Landvogtes vom 14. Sept. 1838 erfolgte durch die fürstliche Hofkanzlei in Wien eine Antwort. Es wird darin mitgeteilt, daß die Regierung von St. Gallen sich zwischenweilig direkt an den Landesfürstcn gewandt habe, worauf der Fürst am 3. Februar 1839 der Regierung seine Geneigtheit ausgesprochen habe, die Sache in freundschaftlicher Weise auszu- tragen, wozu er Vorschläge, an einem zu bestimmenden Orte in Unterhandlungen zu treten. Er werde seinen Lcmdvvgt als Ab- geordneten hiezu bevollmächtigen und ihm gewiß im nachbarlichen freundschaftlichen Sinne abgefaßte Weisungen erteilen. Zugleich werde er Sorge tragen, daß die dermalen im Fürstentnme ver- wahrten, das Vermögen des Klosters Pfäfers betreffenden Urkunden der Unterhandlungskoinmission vollständig übergeben werden. — Ferner wird dem Landvogt mitgeteilt, daß der derzeitige Pfarrer vou Eschen Beued. Styger) sich 
so unabhängig als bisher vvn St. Gallen erhalten soll, der Fürst sei gesonnen, ihn samt den? Patronate zu übernehmen. 1839 August 26. Bezugnehmend auf das Schreiben vvm 10. Fcbrnar 1839 über- mittelt die f. Hofkanzlci dem Landvogt Menzingcr die in Aussicht gestellte Vollmacht und bemerkt, daß die Regierung vvu St. Galle» zu einer in Konstanz zu pflegenden Unterhand- lung laut Zuschrift vom 1ö. April d. I. bereit sei. Der Landvogt möge bei den Unterhandlungen die nötigen Urkunden vorweisen nnd mit Klugheit sich für die Interessen der Pfarrei Eschen v.er-
	        

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