Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1917) (17)

— 48 — 1.785 April 25. -Konvent und Abt vvn Pfäsers Urkunden, daß der anf 3 in Triesen gelegenen Grundstücken hastende Zins vvn jährlichen 400 Eiern um deu Betrag vvn 100 Gulden abgelöst wvrden sei. Mit dem beigedruckten größeren Kanzleisiegcl des Klosters PfäfcrS. Original-Papier. Bcrgl. II. Band de? Jahrbuches des hist. Vereins für das F. L. S. 31. Z.820 Mai 20. Amtliches (vvu Schuppler unterzeichnetes) Protokoll über den Nachlaß des verstorbenen Statthalters Pfarrer Gregor Wachter. Es wird darin die Erklärung des Fürstabtes Placidus vou PfäserS nütgeteilt, wonach, da die fragliche Vcr- lassenschaft als die eines Religiösen ohnehin in vmni st totv ein Eigeutmu des Klosters Pfäfers sei, dieselbe dem nencn Statthalter Meinrad Ghr eingeantivvrtet werden möge. Die Taxen betrngen 18 fl 25. Original-Papier. Die hier mitgeteilten, die Psarrei Eschen berührenden Psäscrser "Regesten (1305—1820), geben ein Bild von den in einem Zeit- raume vo» mehr als 500 Jahren vorgekommenen Bergleichen, Kauf- uud Tauschbriefeu, Streitigkeiten betreffend die Ausübung des Patrvuatsrcchtes iu Eschen, Kirchen- nnd PsrundhauSbanten usw. — Anch gelegentliche kulturgeschichtliche Bemerkuugeu fiuden sich iu deu Regesten. Sv erfahren wir z. B. au? dem ltrteils- Prvzeß deS GvtteshauseS Pfäfers gegeu die Pfarrgemeinde Eschen vom Jahre 1713 betreffend die Entrichtung des Türken korn- zehentS, daß diese Körnerfrucht erst um diese Zeit, also vor etwas mehr als 200 Jahren bei nns angebaut wurde.') Als znr Reformativnszeit der Abt von Pfäsers sich für die neue Lehre erklärte, verbot Graf Rudolf von Sntz, ihm die Einkünfte der Statthatterci Eschen zn verabfolgen. Die Besetzung der Pfarrei Eschen scheint bis Mitte des sicbenzehnten Jahrhundertes znmeist mit Weltpriestcru erfolgt zu sein, während später bis zur Kloster- aufhcbuug seist ausschließlich Kvnvcntualcn des Klosters Psäfers Ein anderes heutzutage auch unentbehrlich gewordenes Nahrungs- mittel die Erd äpfel wurden im Jahre 17NV bei uns zuerst anaepflanzt. Vergl. XIII. Jahrbuch S. 3t f.
	        

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