Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1917) (17)

1.6KV April 30. N e r g l e i ch s brief zwi s ch ende in A b t zuPfäfcrs und den Kirchgen offen zu Eschen betreffend Aufhebung des- „B raten iveinS" gegen den kleinen Zehnten. Justns Abt von PfäferS und Graf Franz Wilhelm von HohcnemS zn Vaduz siegeln. Siegel sehr gut erhalten. Original-Perg. Eine gleichlautende Original-Urkunde ist im Eschner Ge- meindcarchiv, vcrgt. VIII. Jahrbuch S. 130 Reg.-Nr. 120 uud Kaiser S. 401 f. ' Der „Bratcnwein" bestand laut einem im Jahr 1634 zwischen dem Kloster Pfäfers uud der Kirchgemcinde getroffenem Ueber- einkommen in einer jährlichen Mahlzeit, wozu das Kloster zwei Teile nnd der Pfarrer einen Teil zu geben hatte; nämlich 30 Viertel Wein (ca. 400 Liter), 2 Viertel Korn, 2 Viertel Weizen, 6 Pfund Schmalz, 100 Psund Fleisch, 30 Pfnnd Käs und 1 Mähte Salz. Damit es bei der Mahlzeit „mönniglich recht" zugehe, ivurdeu .zwei Männer vvn der Gemeinde zur Aufsicht verordnet. Diesen „Bratenweiu" genossen die Eschner bis znm Jahr 1660, wo er durch obiges Uebcreinkommcn gegen den Verzicht des Kloster? ans den Kleinzehnten (alle wachsenden Früchte außer Wem uud Korn) aufgehoben wurde. . , November 7. Von dem Gotteshaus Pfäfers wird ausbedungen, daß der Pfarrer von Eschen sich mit dem Einkommen der alten Güter nnd Zinsen begnügen müsse und auf die Giebigkeiteu der kürzlich vom Grafen vou Hohencms an das Gotteshaus verkauften Gitter keinen Anspruch habe. Ferner solle er „pro nsrsclita,t.s" 200 fl bezahlen und der Klosterbibliothck ein .,sonön opus" zn bezahlen schuldig sein. Abschrift. 1««5. Verzeichnis des Einkommens der Pfarrpfrnndc Eschen. Abschrift. 166« Dezember, 10/11. (Vaduz.) Graf Carl Friedrich uud GräfinEieo n v r e v o n H o h e n - eins empfehlen anläßlich des Ableben? von Pfarrer Johann Morcn in Eschen dein Abt vvn Pfäfers den I vhannFri ck, Hofkaplcm in Aadnz, für die Pfarrei Eschen. Original-Papier. IKKii Dezember 22. (Chur.) Jtt'vestitur de? Priesters Johannes Rvtmcier in die Psarrei Eschen durch Ulrich Bischof von Chur. Alte Abschrift.
	        

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