Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1915) (15)

- 88 — 1885—1889 vr. Franz Jos. Kind von Gamprin, wie schon erwähnt. Er verließ Mauren schon s-niro 1886 und wurde Professor der Theologie zu Chur. Er behielt jedoch die Pfarrei noch bei und ließ sie durch seineu Vikar Or. Ferd. Matt (den späteren so verdienstreichen Pfarrer von Zürich) versehen. Im Jahre 1889 resignierte Pfarrer Kind auf die Pfarrei, da er Pfarrer in Balzers wurde. Er starb als Domherr iu Chur am 20. Dezember 1911 und wurde in Bendern begraben. Er hatte in der Pfarrkirche zu Mauren die neue Orgel gestiftet und den Pfarrgarten bedeutend vergrößert. Sein Vikar vr. Matt hatte den Hochaltar erstellt. 1889— bezog H. Gustav Burgmayer die Pfarrei. Er ist gebürtig aus Sigmariugeu, Bürger von Gamprin, war früher Pfarrer in Schmitten, Kaplan in Wollerau und 1883—1889 Pfarrer in Triesenberg gewesen. Unter ihm erhielt das Innere der Kirche eine neue Ausstattung. Im Jahre 1914 konnte er sein 25jähriges Jubiläum als Pfarrer von Mauren begehen. Kapläne wären: 1859—1875 Pfarresignat Martin Möhrle, Stifter der Pfründe. 1875—1878 Fr. Josef Marxer von Mauren, früher Kaplan in Waffen Kt. Uri. 1878—1888 Faustus Kapaul aus Graubünden. Er resignierte und kam als Benefiziat an das Kollegiatstift zur „Alten Kapelle" in Regensburg, wo er auch im Vereinswesen segensreich wirkte nnd jung starb. Kürzere Zeit wirkten dann als Kapläne die Herren Bühler, Hollweck, Mühlthaler nnd Hoop. Durch manche Jahre blieb diese Pfründe unbesetzt. VI. »er Vfarrvof. Als im Jahre 1382 das Patronatrecht der Maurer Pfarr- pfrüude an das Johanniter-Ordenshaus in Feldkirch kam, wohnte der Pfarrer uoch in Mauren selbst. Später wurde die Seelsorge vou Feldkirch 
aus sxourrsnäo durch Priester des Ordens ver- sehen. Im Jahre 1529 erwirkte der Graf Rudolf v. Sulz zu Vaduz auf Ansuchen der Leute von Manren, daß das Kloster wieder einen ständigen Seelsorger in Mauren unterhalten mußte. Als Wohnung diente ihm das Haus, welches im Jahre 1594 Ulrich Glarner dem Ordeushaus übergeben hatte, und das am Friedhof lag. (Siehe unten den „Glarnerhof"). Dieses Haus wurde mit der Zeit aber baufällig uud mußte repariert werden.
	        

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