— 44 - Oft werden, besonders in der Kosesprache mit kleinen Kinderchen, sozusagen Diminutiva von Zeitwörtern gebildet, z. B. löüiÄ-z, von louta, laufen; Hssslg. von e,88cr, essen; sIntÄls und sloUa von slötÄ, schlafen u. s. w. clu musst je? s bo^li mirmg, loutÄls, Du mußt jetzt eiu bißchen herumlaufen, je? sssÄlg, iß jetzt, s KKillclli gnt. je? gi slötslÄ, das. Kindlein geht jetzt schlafen, höckla, lröKKIs von lioKKa, sitzen z. B. clua, ade riöKKla, sitz hin! kröppla, KKröplcr-lvlrroxpÄ, auf den Knien sitzen. III. Gigenschastswiüttr un!> Umstandswörtel. schüch, sllob.; scheu, lind, liucl; weich. läbig, lebig; lebendig, lebeuäig und lebbstt werden wie in rilrcl. gebraucht. frei, irei, 1. frei, 2. angenehm im Umgang (von Personen), zu- traulich, nicht böse (von Tieren), gschtät, Zst-lt; langsam, ob. gstöt. gschtabat, M-lb^t; langsam (von Personen), unbeholfen, gschotzt, gso^t: übereilt hastig, toga, tyM; gebückt. uflötig, ntlotiZ; unflätig, schweinisch, bes. beim Essen, sn üilot, ein Unmäßiger. niatig, nistiZ; mürrisch, verdrießlich, grämlich. äffig, äiiig; schnippisch, auffahrend, ungeduldig, reizbar. häklig, ob. lr-IKlig, es. b-llilig, urit. tuMig; heikel, heiklig, wäh- lerisch
(beim Essen), gewöhnlich nnr in letzterer Bedeutung. korlos, lvb.nrln8; (gehörlos), taub. muschpar, mospAr; wohlauf, lebhast. gnerig, Znörig; schnell heilend; Mensch od. Tier mit gesundem Blut. wäch, -Mob., ob. ^veolr; schmnck gekleidet. toll, toll, wacker, groß, stark, (vgl. sngl, WH, groß)- Wird heut- zutage nicht mehr gebraucht. Früher gebrauchten alte Leute noch Ausdrücke wie clu dist sn tollg. lzuslz; Du bist ein wackerer Junge, Atolls stolc brot, ein großes Stück Brot- blug, blüg; 1. genesend, noch schwach (nach einer Krankheit), er ist InM uoeb blüg uo(ob) 8irÄ KlirAntva-t; er ist eben noch schwach nach seiner Krankheit. 2. dünn, (von Kleidern, die vom vielen Tragen dünn geworden sind).