Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1915) (15)

— 120 — In anmutiger Weise schildert die Verfasserin in 6 Kapiteln des hübsch ausgestatteten Büchleins einen Kuraufenthalt in Gaflei. Auf den mit ihren Schützlingen unternommenen Ausflügen dnrch den Fürstensteig ins Garselle, nach Lawena, über den Rappen- stein, auf den Naafkopf zeigt sie sich als feinsinnige Naturbeob- achterin und Erzieherin. Sie ist begeistert von der prächtigen Anssicht von der Kuhgratspitze, von dem lieblich gelegenen Masescha, von unserer ganzen herrlichen Alpenwelt und kargt nicht mit dem Lobe. Die anziehend und belehrend geschriebene Erzählung ist für erwachsene Töchter bestimmt. WniM Joh. Georg Dr.: Geschichte des Bistums Chur. Zwei Bände. Stans 1907-1914. Haus v. Matt u. Co., Verlags- buchhandlung. Der fachmänuischen Würdigung des Werkes dnrch Stiftsarchi- var von Einsiedeln, Odilö Ringholz, entnehmen wir nachstehende Ausführung: „Das Bistum 
erstreckte sich früher weit ius Österreichische hinein; ein großer Teil von Vorarlberg nnd Tirol (Vintschgau und Burggrafenamt) gehörte u. a. dazu. Noch heute erstreckt es sich über Liechtenstein. Wegen der Lage des Bistums und der in demselben gelegenen Alpenpässen hatten die Bischöfe eine hoch- politische Stellung, sie standen das ganze Mittelalter hindurch zn Kaiser und Reich in sehr engen Beziehungen. Demgemäß ist die Geschichte der Bischöfe von Chur ein guter Teil der deutschen Neichsgeschichte- Durch ihre Stellung übten die Bischöfe auch im eigenen Lande großen Einslnß bei Bildung der Bünde, aus wel- chen das heutige Graubünden erwachsen ist. Daher kommt es, daß die Geschichte dieser Bischöfe auch ein gutes Stück Schweizer- geschichte ist". „Die Bearbeitung der Geschichte der Bischöfe von Chur durch Hochw. Hrn. Mayer ist sehr gnt nnd geradezu mnsterhaft. Ich habe mir die Mühe genommen, besonders den Quellen, aus wel- chen das Werk aufgebaut ist, nachzugehen uud fand, daß der Ver- fasser auf die ursprünglichen, die sogenannten primären Quellen, zurückgegangen ist. Er hat vor allem das bischöfliche Archiv in Chur, das Kantonsarchiv daselbst, die verschiedenen Klosterarchive des Bistums, das vatikanische Archiv u. a. in Rom, Italien, Öster- reich nnd der Schweiz durchforscht. Er ist daher iu der Lage, sehr viel Neues, noch gauz Unbekanntes bieten zu können. Ferner be- rücksichtigte er die historische Literatur soweit einschlägig bis in
	        

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