Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1915) (15)

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- schaden gar und gantzlich allenart lösten lösen, ledigen Und unclag- bar macheu an allen iren schaden, in guten triiwen an geverde. Wan wir jnen dz für uns und unser erben sicher verhaissen und och gelobt habint an all Jrrnng. Und des alles ze ainem Waren, offen Urknndt und gautzer sicherhait Heulen wir obgen. Göswin Basinger und Burkart amman, gevettern, für uns uud all unser erben unsern aigen Jnsigel an disen brief. Und haben baide ernst- lichen gebetten den Edeln, wolgeboren unsern gnedigen Herrn Graf Rudolf von Montfort, Herrn ze Veltkilch, daz Er ze merer Vestung, ze mer wissen nnd ze gezügnns des koss uud dinges sin Jnsigel gebe an disen brief. Darumb wir uns och biudeu diser vergicht, sache uud diugeu. Daz selb Jusigel Wir Egenant Graf Rudolf von Montfort, Herr ze Veltkilch, durch ir bedvlissig bett willen Und och ze urknndt, ze merer sicherheit, ze mer wissen Und ze gezugnuß deß Ewigen koss Gehenket haben an disen brief uns und unser nachkommen an schaden- Geben ze Veltkilch, da man zalt von Cristes Geburt drüzehenhuudert und achtzig Jar, darnach in dem andern Jar in der nächsten Mittwochen Nach sant Gertrud tag jm Merzzen. Original, Pergament, die Siegel weg. 141.6. St. Marzellustag (16. Jänner). Schloß Sonnenberg im Walgau. Hartmannus von Gottes Gnaden Bischof von Chur entbietet dem Ehrwürdigen Ordensmann nnd Comthur in Feldkirch vom Orden des hl. Johannes Grnß und Liebe im Herrn. Daß die Brüder deines Ordens vom genannten Convent, die du dazu be- stimmen wirst — was wir deinem Gewissen überlassen — ihr Amt werden ausüben können, nämlich in den Pfarrkirchen zu Thüringen. Thisis und Mauren unserer Diöcese, die zur Mensa deines Conventes gehören, das hl. Opfer feiern und die hl. Sakra- mente spenden köunen — soferne kein anderes Hindernis im Wege steht, in Geltendmachung der Privilegien deines Ordens, das ge- statten wir durch Gegenwärtiges. Gegeben in unserem Schloß Sonnenberg unter unserem aus der Rückseite aufgedrücktem Siegel. Das Gegenwärtige soll uicht länger als bis zu unserer Revokation Geltung haben. (Übersetzung aus dem Lateinischen.) 12A1. I^sria, III. ante l^idiiiii. 
Iias<ztrin8. Bruno v. Ruschins (Gretschins) bekennt, daß er vom ehrw. Bruder Hermann, Commenthur des Johanniterhauses zu Veltkirch, die Verbrüderung empfangen habe, demütig und fromm, wie es Ge- wohnheit der Laien ist, sich verpflichtend, den Brüdern daselbst alljährlich, so lange er lebe, zwei Käse zu geben und daß nach seinem Tode, wenn er kinderlos bliebe, 20 Mark Silber, wenn er aber Kinder hinterlasse, 12 Mark ans seiner Hinterlassenschaft bezahlt werde.
	        

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