Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1912) (12)

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- weg, Sondern starkh darauf, wz Recht gibt unnd nimt, mit unnd neben ewerem Ordinari Schutz Unnd Schirmherren, so wol ewerem Advokaten Herren Doetor Mager halten und handhaben wollen. Daran geschiht wz Recht, billich Unnd mein entlicher Will unnd mainung darnach haben Euch Zu richten. Zu urkhundt :c. (Offenbar an die Lehenleute in Triesen geschrieben.) Papier. Siegel und eigenhändige Unterschrift des Abtes von Roggeuburg. 166K. Montag nach Liechtmeß. Georg Signcr zu Bendern und seine Hausfrau Ursula Blüsin verkanfen mit Hand des Landammanns Hans Marxer dem Hans Hew (Heb) von Ruggell, als dem Pfleger der Pfarrkirche zu Bendern, 1 fl 15 kr jährl. Zins von ihrer eignen Bündt zu Gamprin. Der Verkauf geschach um 25 fl. Nach heutiger Sprach- weise: Georg Signer uud seine Fran Ursula Blas uehmen bei der Pfarrkirche zn B. ein Kapital von 25 fl anf zn 5 °/o Zins und setzen als Hypothek ihren Baumgartcn in Gampriu. Pergament. Siegel des Landammannes weg. 161«. Nov. 11. Abt Simon von St. Luzi uud Pfarrer von Bendern und der Convent geben dem Sebastian Kindle und dem Hans Gautuer zu Triefen als rechtes Erblehen die zu der Liebfrauen- kapelle zu Triefen gehörenden Güter, alle im Triesner Kirchsvil gelegen, nämlich: das Gut um die Kapelle herum samt der Kapelle, zwei Keller darunter, auch Haus uud Hos; Hosstatt, Stadel und Torkel, alles an einander in einem Einfang, einem Baumgarten unter der Kapelle, ein Gnt auf Runkels, daraus eine Stampfe steht, einen Acker im Triesnerseld, einen Acker bei der alten Arghurd (stoßt abwärts an die Landstraße), einen Acker im Resch, ein Stückle Gut, geuauut das Hintere Gapont, ein Stuck Gut, geuauut das äußere Gapont, ein Stuck im Feld, ein anderes Stuck im Triesenerfeld, wieder ein Stuck daselbst, eine Bündt in Feschagaß, einen Acker bei der Arg, einen Acker, das Reberle ge- nannt im Triesnerseld, einen Acker bei dem Bächle, ein Gut in der Helebarten, einen Acker genannt „unter des Bänderlis Wein- garten", wieder ein Stuck iu der Helebarteu, einen Acker „der große Lehenacker" genannt, am Bächle gelegen, 1 Äckerle im Triesnerseld, 1 Acker ob Arg, endlich 1 Äckerle im Feld. Jähr- licher Lehenzins war 6 Pfund weniger 3 Pfenning. Wollten früher oder später die Lehenleute oder deren Erben dieses Lehen verkaufen, so müssen sie dasselbe vorerst dem Kloster St. Luzi anbieten und es diesem um 4 Pfd. Pfg. billiger überlassen als einem anderen. Die Lehenlcute verpflichten sich, die Kapelle auf ihre Kosten in baulichen Ehren zn erhalten und alles für den Gottesdienst
	        

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