Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2010) (109)

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Bericht über das Ausschei 
den von Landvogt Franz 
Xaver Menzinger sowie 
über den bevorstehenden 
Antritt von Josef Schupp- 
ler als neuer Landesver 
weser in Vaduz. Dabei 
wird auch die Schaffung 
der Stelle eines Grund 
buchführers erwähnt. 
Zuerst war Thomas Budig, 
fürstlich-liechtensteini 
scher Beamter in Butscho- 
witz (Mähren), für dieses 
Amt vorgesehen. An seiner 
Stelle kam aber dann Peter 
Zelinka, ebenfalls Beamter 
in fürstlichem Dienst und 
zugleich Schwager von 
Josef Schuppler, als erster 
Grundbuchführer nach 
Vaduz. Der Grundbuchfüh 
rer wurde jährlich mit 300 
Gulden sowie sechs Klafter 
Holz entlöhnt. Damit ver 
diente er ein knappes Drit 
tel des Landvogts, der 
1000 Gulden und 20 Klaf 
ter Holz sowie weitere 
Vorteile erhielt. Der vorlie 
gende Bericht aus dem 
Jahr 1808 ist vom fürstli 
chen Hofrat Georg Hauer 
unterzeichnet. 
auf die elektronische Datenverarbeitung und 2008 
wurde eine Totalrevision der gesetzlichen Grundla 
gen durchgeführt. 
Ebenso wurde in der Ausstellung die Geschichte 
der Landesvermessung gezeigt. Seit der Kataster 
vermessung 1865-1871 bildet ein Grundkataster 
die Basis des Grundbuchs, das man 1809 als Boden 
wertkataster angelegt hatte. Weil der liechtensteini 
sche Altkataster von 1865 den Anforderungen an 
Genauigkeit und Zuverlässigkeit nicht mehr ent 
sprach, führte Liechtenstein 1937 eine Vermessung 
gemäss den schweizerischen Richtlinien durch und 
führte einen Übersichtsplan ein. Die Schweiz über 
nahm die Leitung und Aufsicht über das liechten 
steinische Vermessungswesen, 1937-1938 schloss 
sich Liechtenstein dem schweizerischen Triangula 
tionsnetz an.
	        

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