HISTORISCHER VEREIN FÜR DAS FÜRSTENTUM
LIECHTENSTEIN 2009
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Denkmalpflege des Hochbauamts stellte der Autorin
wie in den Jahren zuvor einen Arbeitsplatz zur Ver
fügung, damit das Aktenmaterial der Denkmalpfle
ge von der Autorin vor Ort gesichtet werden konnte.
Der Schwerpunkt des Kapitels «Archäologie» lag in
prähistorischer Zeit, blieb damit nach den Richtlini
en der GSK kurz gefasst. Das Manuskript «Gemein
de Ruggell» umfasst mit rund 63 Druckseiten 56 Sei
ten mehr als die Kunstdenkmäler-Ausgabe von
1950 mit einem Umfang von lediglich sieben Druck
seiten. Mit Ausnahme der Passagen über die alte
Kapelle St. Fridolin geht die Arbeit am Manuskript
«Gemeinde Ruggell» im Vergleich zur Poeschel-Aus
gabe über das normale Mass einer Aktualisierung
weit hinaus.
Nach Fertigstellung des Manuskripts «Gemeinde
Ruggell» Ende September 2009 folgten der Beginn
der Aktualisierungsarbeiten an dem 2001 verfass
ten Manuskript «Gemeinde Eschen» und eine erste
Strukturierung des neuen Manuskripts «Gemeinde
Schellenberg».
WEITERE TÄTIGKEITEN DER AUTORIN
Bei der Sichtung von Akten- und Fotomaterial erge
ben sich oftmals interessante Hinweise auf Themen
schwerpunkte, die in einem Kunstdenkmälerband
lediglich gestreift werden können. Umso dankbarer
ist die Autorin, solche Themen einem interessierten
Laienpublikum vorstellen zu dürfen und damit auch
auf die Arbeit am Kunstdenkmälerband aufmerk
sam machen zu können. Auf Einladung des Senio
renkollegs Liechtenstein hielt die Autorin im Mai in
der Aula der Primarschule Mauren eine Vorlesung
über «Kunst im öffentlichen Raum zwischen Vision
und Ernüchterung. Ein historischer Rückblick auf
die Entwicklung im Fürstentum Liechtenstein».
Kruzifix aus der um 1900
abgebrochenen Kapelle
St. Fridolin in Ruggell, heute
in Privatbesitz.