Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2010) (109)

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Trotz des bedeutenden Mehraufwands für die 
Erarbeitung des LUB II Digital-Projekts darf generell 
festgehalten werden, dass die Arbeiten am LUB II/l 
- soweit überblickbar - planmässig vorangehen. Es 
ist allerdings an dieser Stelle erneut an die im Jah 
resbericht 2000 gemachten grundsätzlichen Über 
legungen zu erinnern, wonach eine exakte Ter 
minplanung bei der Erarbeitung eines Urkunden 
buchs auf erhebliche Schwierigkeiten stösst. Insbe 
sondere gilt dies für das LUB II, wo der schliesslich 
zu edierende Quellenbestand erst nach Abschluss 
der Quellensammlung endgültig feststehen wird. 
SONSTIGE TÄTIGKEITEN 
Im Umfang eines 50 Prozent betragenden Arbeits 
pensums steht neben der «Kernaufgabe» verständ 
licherweise wenig Zeit für andere Tätigkeiten zur 
Verfügung. Zudem nötigen die vielfältigen Begleitar 
beiten, nicht zuletzt auch der notwendige adminis 
trative Aufwand, zur «Sparsamkeit» im Umgang mit 
der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit und zur 
sorgfältigen Verwendung derselben für das wirklich 
Notwendige. So durfte der Bearbeiter im Rahmen 
des anlässlich der Eröffnung des Neubaus des 
Liechtensteinischen Landesarchivs publizierten Ar 
chivführers das LUB in einem kurzen Bericht vor 
stellen. Überdies galt es noch, im Hinblick auf die 
Weiterführung des LUB die nötigen Informationen 
für den im Herbst eingereichten «Bericht und An 
trag der Regierung an den Landtag des Fürstentums 
Liechtenstein betreffend die Genehmigung eines Er 
gänzungskredits für die Fortführung des Liechten 
steinischen Urkundenbuchs» zusammenzutragen 
und zur Verfügung zu stellen. Schliesslich konnten 
verschiedene Anfragen an das LUB beantwortet so 
wie Arbeiten mit Quellen- und Literaturhinweisen 
unterstützt werden. 
FORTFÜHRUNG DES LIECHTEN 
STEINISCHEN URKUNDENRUCHS 
Mit dem vom Landtag auf Antrag der Regierung am 
23. Oktober 2009 gemäss Bericht und Antrag Nr. 
75/2009 genehmigten Ergänzungskredit zur Fort 
führung des Liechtensteinischen Urkundenbuchs 
wird die Weiterarbeit an diesem für die Geschichts 
forschung grundlegenden Quellenwerk bis zum Juni 
2016 gesichert und die weitere Bearbeitung der in 
ausländischen Archiven liegenden für Liechtenstein 
relevanten Schriftzeugnisse für das LUB ermöglicht. 
Im Namen des LUB Projektes sei an dieser Stelle Re 
gierung und Landtag für ihr langjähriges finanziel 
les Engagement herzlich gedankt. Ohne das von ih 
rer Seite immer wieder erfahrene Wohlwollen wäre 
ein solches generationenübergreifendes Forschungs 
unternehmen wie das Liechtensteinische Urkun 
denbuch undenkbar. Ganz besonders bedanken 
möchte sich der Bearbeiter bei der Landtagsabge 
ordneten Frau Dr. Gisela Biedermann für ihren 
grossen Einsatz für die Belange des LUB. 
AUSRLICK 
Im kommenden Jahr werden sich die Arbeiten am 
LUB zunächst auf die Fertigstellung der Editionsar 
beiten der Urkunden aus dem Stadtarchiv Maienfeld 
konzentrieren. Anschliessend ist die Sichtung und 
Aufnahme der Schriftzeugnisse in den Churer Ar 
chiven (Stadtarchiv, Staatsarchiv Graubünden und 
Bischöfliches Archiv) geplant. Zugleich sollen die je 
weils fertig bearbeiteten Urkunden auch für das 
LUB II Digital-Projekt bearbeitet und unverzüglich 
online zur Verfügung gestellt werden. Schliesslich 
steht noch die Überprüfung zweier einheimischer 
Urkunden im Gemeindearchiv Schellenberg aus, die 
der Bearbeiter hofft, endlich erledigen zu können.
	        

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