VOLKSHOCHSCHULE SCHAAN 1948 BIS 1967
GEORG SCHIERSCHER
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Vorbemerkung
Der Volkshochschule Schaan, besonders ihrem
Leiter Hw. Herrn Landesvikar Johannes Tschuor
gebührt für das ganze Unternehmen der Dank und
die Anerkennung des jubilierenden Landes.
Alexander Frick, Regierungschef 1
Im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit als Mit
glied der Programmkommission des Seniorenkolleg
Liechtenstein hat mich neulich das Programmange
bot der seinerzeitigen «Volkshochschule Schaan» 1 2 ,
der ersten Einrichtung für Erwachsenenbildung in
Liechtenstein, interessiert. Leider ist über sie in den
Archiven nur wenig zu erfahren, so dass ich beim
Zusammentragen von Informationen über die 19
Jahre ihrer Existenz zur Hauptsache auf die hiesige
Presse sowie auf das Kirchenblatt «In Christo» 3 an
gewiesen war. Es scheint, dass das jeweilige Semes
terprogramm allen Haushaltungen in Schaan in ge
druckter Form zugeschickt wurde. Das einzige mir
bekannte derartige Exemplar ist das Programmheft
zum zwölften Semester 1959/60. 4
Die von der Volkshochschule Schaan organisier
ten Anlässe - Einzelvorträge, Vortragsserien, Kurse,
Eheseminare, Musik-, Theater- und Filmaufführun
gen, Rezitationsabende, Besichtigungen, Kunstfahr
ten und Reisen - fanden, mit Ausnahme etwa letzte
rer drei, in den Wintersemestern statt. Sie wurden
jeweils im allgemeinen Teil des «In Christo» sowie
im «Liechtensteiner Vaterland» 5 und im «Liechten
steiner Volksblatt» 6 angekündigt. In den beiden Lan
deszeitungen erscheinen die Ankündigungen meis
tens unter der Rubrik «Fürstentum Liechtenstein»,
häufig auch im Inseratenteil - ab Ende Februar
1961 gelegentlich auch im neu eingeführten Veran
staltungskalender des «Volksblatt».
1) Handschriftlicher Eintrag vom 8. April 1956 im Gästebuch der
Volkshochschule Schaan (siehe Quellen- und Literaturverzeichnis)
anlässlich des Vortrags des Unterzeichneten über «Die Sendung
Liechtensteins» (siehe Kapitel «Liste der Veranstaltungen», S. 18).
2) Fortan fallweise kurz Volkshochschule genannt.
3) Kirchliches Amtsblatt für die Pfarreien Liechtensteins. Die Redak
tion hatte von 1936 bis 1988 Pfarrer Johannes Tschuor inne.
4) Siehe Quellen- und Literaturverzeichnis. (Eine Kopie dieses
Exemplars aus dem Nachlass von Pfarrer Tschuor hat der Verfasser
verdankenswerterweise von Franz Näscher, Gamprin, erhalten.)
5) Fortan kurz «Vaterland» (auch: Va) genannt.
6) Fortan kurz «Volksblatt» (auch: Vo) genannt.