DAS KRIEGSENDE 1918 IN LIECHTENSTEIN UND SEINE AUSWIRKUNGEN / RUPERT QUADERER laufen würde.77 Bei einem Kronenkurs zum Schwei- zerfranken von 0,27 zu 1 bedeutete dies für Liech- tenstein einen Mehlpreis von 16 bis 17 Kronen pro Kilo. Die liechtensteinische Regierung warnte des- halb in der Kundmachung davor, an Fremde Mehl zu verkaufen, weil man es «eventuell um das Mehr- fache zurückkaufen» müsse. Grünenfelder machte der liechtensteinischen Regierung unter Bezugnah- me auf die Verhandlungen vom 9. November in Bern
Liechtenstein zur Zeit des Ersten Weltkriegs: Älpler- Gruppenbild aufderVadu- zer Alp Pradamee aus dem Jahre 1916. 75) Edouard Goumoens (1874-1959), Fabrikdirektor in Emmenbrü- cke; Vorsteher des eidgenössischen Ernährungsamtes 1918-1919. 76) LLA SF Lebensmittelversorgung 13.7/1918/5137 ad 1, 27. No- vember 1918; Martin Ritter, Vorsitzender des «Provisorischen Voll- zugsausschusses», an Nationalrat Emil Grünenfelder. 77) LLA SF Lebensmittelversorgung 13.7/1918/5128, 28. November 1918; Kundmachung der Regierung, unterzeichnet von Dr. Martin Ritter. 43