Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2009) (108)

Hauptsächliche Rekrutie- rungsgebiete für spanische Soldaten waren die hell schraffierten Gebiete Elsass, Kastilien, Burgund, Mailand, Albanien, Neapel und Sizilien sowie Tirol und die Spanische Niederlande. Weniger bedeutende Re- krutierungsgebiete waren Irland, England, Holstein und Bremen (dunkel schraf- fiert). Schwarz markiert sind die hauptsächlichen Seewege der spanischen Flotte, weiss eingezeichnet sind die wichtigsten Land- wege der spanischen Trup- pen. 
doch im Mantuanischen Erbfolgekrieg von 1628 bis 1631 spanische Truppen von den Niederlanden in umgekehrte Richtung nach Norditalien marschier- ten, führte das bereits zu hohen Kosten für die Herr- schaften Vaduz und Schellenberg, weil im Jahr 1628 der Niederländer Piet Heyn die Silberflotte Spaniens vor Kuba kaperte. Daraufhin fehlten erstmals die spanischen Subsidien und der Graf von Hohenems musste das Geld für die Einquartierung und Verpfle- gung der durchziehenden Regimenter aus eigener Kassa vorstrecken. Der Graf hatte jedoch selbst auch kein Geld und zwang daher die Bevölkerung für seine hohen Kredite in den umliegenden Gebie- ten zu bürgen. Genau zu diesem Zeitpunkt begann die Verschuldung der Familie Hohenems und der beiden Herrschaften Vaduz und Schellenberg.32 Verschärft wurde die Situation durch die Beset- zung des Veltlin durch die Franzosen 1635 unter Ge- neral Herzog Henri II. de Rohan im Auftrag des Kar- dinals Richelieu. Innerhalb weniger Wochen hatten sie alle Pässe in ihrer Hand. Damit waren alle Ver- bindungen zwischen dem Herzogtum Mailand und 192
	        

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