Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2008) (107)

BESTÜNDE DIESE SCHULE NICHT, MÜSSTE SIE GESCHAFFEN WERDEN / MARTINA SOCHIN MUTTER Wenn die Mutter nicht wäre - was wäre dann? Die selbstlose Liebe wäre nicht da, die tiefste Güte, das grösste Mitleid, das ehrlichste Verzeihen, die innigste Barmherzigkeit, alles wäre nicht da. Es wäre undenklich trübe, dunkler, schmerzvoller auf dieser Welt. Mutter - das heisst alles: Atem und Hoffnung, Weisheit und Glauben, Liebe und Macht, Heimat und Glück. Um den Mutterberuf richtig zu erfassen, braucht es Glaube, Liebe, selbst- loses Schaffen, Ehrfurcht vor dem Leben und Klugheit. Gott ist es, der einer Mutter das Leben des Kindes anvertraut. Sie darf ihm das Leben schenken, es ernähren und es erziehen für Gott und die Welt. Unvollendet legt der Schöpfer sein Werk in die Hände einer Mutter, dass sie es vollendet. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes von unschätzbarem Wert, das ihr anvertraut wird. Die Mutter soll nie vergessen, dass sie eine grosse Verant- wortung trägt. Über eine gute und pflichttreue Mutter geht nichts in der Welt (Hauswirtschaftsordner Mitte der 1960er Jahre) 
Handarbeitsunterricht am Institut St. Elisabeth in Schaan, um 1960. Die Religion prägte das Bild der Mutter und ihrer Bezie- hung zu ihrem Kind, das als Geschenk Gottes zu be- trachten war. 41
	        

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