Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2007) (106)

LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM 2006 «200 Jahre Souveränität Liechtenstein 1806-2006» und einem namhaften Beitrag der Karl Mayer Stif- tung, Triesen, ebenfalls realisiert werden. Das «Lern- spiel Liechtenstein» ist ein Quiz für Kinder und Er- wachsene mit 665 Fragen und 2660 Antworten über das Fürstentum Liechtenstein aus unter- schiedlichen Bereichen wie Geschichte, Brauchtum, Sagen, Mundart, Staat, Fürstenhaus, Gemeinden, Wirtschaft und Naturraum. Die Aufarbeitung und Herausgabe lag in den Händen von Roland Repnik, Lehrer an der Primarschule Triesen, Josef Eberle, Mitglied des Organisationskomitees «200 Jahre Souveränität Liechtenstein 1806-2006» und zu- ständig für die «Projekte Schulen» sowie dem Leiter des Liechtensteinischen Landesmuseums, lic. phil. Norbert W. Hasler. Die grafische Gestaltung lag beim Atelier Hans Peter Gassner, Vaduz. Auch das «Lern- spiel Liechtenstein» erfreute sich grosser Nachfrage und war ebenfalls schon nach kurzer Zeit beinahe vergriffen. Unter dem Titel der Sommerausstellung «Meilen- steine der liechtensteinischen Souveränität» gab das Landesmuseum einen reich illustrierten 80 Sei- ten starken Ausstellungsführer heraus, der schon nach relativ kurzer Zeit vergriffen war. Die redaktio- nelle Arbeit lag bei lic. phil. Arthur Brunhart, die grafische Gestaltung beim Atelier Silvia Ruppen, Va- duz. Mehrere museums- und ausstellungsrelevante Beiträge der Museumsleitung erschienen 2006 in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. Im Auftrag der Regierung und der Stabsstelle für Kulturfragen erstellten Norbert W. Hasler und Sven Beham die Vorlagen in Text und Bild über «das Fürstenhaus von Liechtenstein, Geschichte, Wirt- schaft und Kultur des Fürstentums Liechtenstein» für eine Ausstellung im Tschechischen Nationalmu- seum in Prag, die am 9. Oktober 2006 im Rahmen eines offiziellen Festaktes eröffnet wurde. Kopien dieser Bild-Text-Tafeln dienen nun den Besucherin- nen und Besuchern des Landesmuseums als Infor- mationsquellen im Foyer des Liechtensteinischen Landesmuseums. Im Dezember 2006 konnte das Konzert mit Einbe- zug des Historischen Orgelpositivs des Landesmuse-ums 
vom Dezember 2005 unter dem Titel «Barocke Klänge im Liechtensteinischen Landesmuseum» als zweite CD erscheinen. Zur Aufführung gelangten weitgehend unbekannte Werke italienischer Meister, interpretiert durch das Ensemble mit Musikdirektor Josef, Helga und Clarissa Frommelt, Thomas Dün- ser, Maciej Zborowski und Celia Längle. Eine Publikation zur Sonderausstellung «Ferdi- nand Nigg und seine Sammelleidenschaft» ist in Drucklegung und wird im Frühjahr 2007 erschei- nen. SAMMLUNGEN Auf- und Ausbau sowie die konservatorische Erhal- tung von Sammlungsbeständen ist nach wie vor eine der zentralsten Aufgaben eines Museums, geht es doch darum, kommenden Generationen das his- torische Erbe der Vergangenheit und Gegenwart zu erhalten. Leider konnte die Museumsleitung in den vergangenen Jahren zu wenig Zeit in diese Aufgabe investieren. Flier liegt Nachholbedarf und es ist das erklärte Ziel des Museumsleiters, sich in den kom- menden Jahren wieder vermehrt dieser Aufgabe zu widmen. Dennoch konnte das Landesmuseum auch 2006 durch zahlreiche Schenkungen und gezielte Ankäufe von Objekten bestehende Sammlungslücken schlies- sen. Einen Überblick über die bedeutendsten Samm- lungszugänge gibt das nachfolgende Verzeichnis. Ein besonderes Augenmerk fänden im Berichts- jahr 2006 die Präzisierungen in der Sammlungser- fassung und Sammlungsinventarisation durch das EDV-Programm Museum Plus und die konservatori- sche Bearbeitung und Inventarisierung der 2005 er- worbenen Wachssammlung durch Thomas Müss- ner, Restaurator, und lic. phil. II. Marianne Lörcher, die projektbezogen an der Aufarbeitung der «Wachs- sammlung Bühler» tätig ist. Mit ihr hat das Liech- tensteinische Landesmuseum erstmals in seiner mehr als hundertzehnjährigen Geschichte eine Fach- kraft für Sammlungsinventarisation - wenn auch nur in Teilzeit - beschäftigt. 277
	        

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