Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2007) (106)

Liechtensteinisches Urkundenbuch TÄTIGKEITSBERICHT 2006 ALLGEMEINES Mit dem vom Landtag auf Antrag der Regierung am 27. November 2003 genehmigten Verpflichtungs- kredit zur Fortführung des Liechtensteinischen Ur- kundenbuchs (nachfolgend LUB) wurde eine konti- nuierliche Weiterarbeit an diesem Grundlagenwerk für die Geschichtsforschung bis zum Juni 2010 gesi- chert und der Einbezug der in ausländischen Archi- ven liegenden für Liechtenstein relevanten Schrift- zeugnisse in das LUB ermöglicht. Die Arbeiten an diesem für die Erforschung der mittelalterlichen Landesgeschichte grundlegenden Quellenwerk wurde mit einem 50-Prozent betragen- den Pensum fortgeführt. Der in Bearbeitung stehen- de erste Band des zweiten Teils des Liechtensteini- schen Urkundenbuchs [LUB II/l] wird die Schrift- zeugnisse für die Herrschaftszeit der Freiherren von Brandis (1417-1510) umfassen. Im Berichtsjahr konzentrierten sich die Arbeiten am LUB auf die Realisierung des LUB II digital-Pro- jektes. Die im letztjährigen Tätigkeitsbericht gewag- te Prognose, bereits im Laufe des Frühjahrs mit der digitalen Version des LUB II/l online gehen zu kön- nen, erwies sich leider als zu optimistisch. So nahm die technische Umsetzung der vom Bearbeiter ge- stellten Vorgaben für eine benutzerfreundliche digi- tale Urkundenbuch-Version mehr Zeit in Anspruch als geplant. Vor allem aber war (und ist) die Auf- bereitung der Text-, Bild- und Register-Daten für die LUB-online-Version mit einem erheblich grösseren Zeitaufwand verbunden als ursprünglich angenom- men. Im Spätherbst war es aber endlich soweit; das LUB II digital konnte online geschaltet und dem Be- nutzer unter www.lub.li zur Verfügung gestellt wer- den. 
LUB II DIGITAL-PROJEKT Ziel des LUB II digital-Projektes war es, dem LUB Benutzer eine online Version des Urkundenbuchs anbieten zu können, die möglichst alle Informatio- nen eines gedruckten Urkundenbuchs umfassen sollte. Diese ehrgeizige Zielvorgabe darf mit dem nun vorliegenden «digitalen Urkundenbuch» als vollumfänglich erreicht betrachtet werden. Eine kla- re Struktur, verbunden mit einem benutzerfreund- lichen Erscheinungsbild, erlaubt dem Besucher eine rasche Orientierung über die angebotenen In- formationsmöglichkeiten und die problemlose Ab- rufung der zur Verfügung gestellten Fülle von Infor- mationen. Informationsmenüs orientieren über das LUB II digital-Projekt, die bereits bearbeiteten Archive und Archivalien und über die benutzten Literatur- und Quellenpublikationen. Über das LIome-Menü erhält der Besucher zudem eine kurze Benutzungsanlei- tung und wird über die wichtigsten Editions- grundsätze informiert. Mit Hilfe der Suchmenüs werden dem Benutzer sämtliche Informationen ei- nes im Druck vorliegenden Urkundenbuchs zur Ver- fügung gestellt. Über eine Zeitleiste gelangt man zur Textedition der ausgewählten Urkunde, von der auch - wenn bereits vorhanden - eine Abbildung angezeigt werden kann. Zusätzlich werden Edition und Abbildung zusammen abrufbar sein, was eine genaue Überprüfung der Textedition am originalen Urkundentext ermöglicht. Orts-, Personen- und Sachwortregister erschliessen das Korpus der edier- ten Urkunden. Schliesslich kann sich der LUB II di- gital-Benutzer anhand einer ä jour gehaltenen Re- gestensammlung jederzeit über den aktuellen Stand der für die Aufnahme in das LUB II/l vorgesehenen Schriftzeugnisse orientieren. ARBEITSSTAND Der mit der Erarbeitung des LUB II digital verbun- dene Arbeitsaufwand war zweifellos erheblich und es wird auch in Zukunft einen nicht unbedeutenden Teil der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit in An- 254
	        

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