Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2005) (104)

ANHANG 
FRONDIENSTE Die nachfolgend abgebildeten und transkribierten Dokumente stammen aus dem Gemeindearchiv in Planken. Sie dokumentieren zum einen die Fron- dienste, welche die Männer aus Planken leisten mussten, zum andern, welche Schäden die Plank- ner Bevölkerung während der Besetzungszeit durch die französischen aber auch durch die öster- reichischen Truppen erlitt. Für die Beratung und die Mithilfe bei der Trans- kription bedankt sich der Autor herzlich bei Man- fred Wanger, Planken. Bei der Transkription wur- den Wortlaut und originale Schreibweise belassen. Zusätzliche Erklärungen sind in Klammern ange- fügt. Die angegebenen Beträge stellen in der ersten Spalte Gulden (ff) und in der zweiten Spalte Kreu- zer (kr) dar. 60 Kreuzer entsprachen dabei einem Gulden. 
Zu dieser Zeit wurde auf dem Rhein geflösst. Das heisst, Waren wurden auf Flössen transportiert. Talwärts genügte es, die Flösse mit einem Ruder anzutreiben. Bergwärts wurden die Flösse gezo- gen. Die österreichischen Truppen verlangten von der einheimischen Bevölkerung, die Flösse, in der nachfolgenden Quelle als «Schif» bezeichnet, im Frondienst zu ziehen. 234
	        

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