DIE GÄRTEN DES FÜRSTEN ALOYS VON LIECHTENSTEIN / STEFAN KÖRNER in Eisgrub mit dem Sternwald und der Exotenplanta- ge vorhanden. Hinweise auf die Umsetzung einer waldparkähnlichen Gestaltung im Eisgruber Garten gibt es bereits 1797: So wies der Fürst seine Gärtner an, den begonnenen Holzschlag im Sternwald zu be- enden: «Sind alle Bäume in der neüen Sternparthie welche nicht in einer Allee, od sonstigen Garten- parthie stehen genau zu belassen».77 In Bezug auf eine Korrespondenz über den Feldsberger Garten von 1793 wird klar, dass dieser Stop der Auslich- tungsarbeiten mit den geänderten Ideen der Garten- gestaltung zu tun haben dürfte und wie wichtig hier- bei wiederum der Nützlichkeitsgedanke war: «End- 73) Ebenda. 74) Joseph Lieska und Forstmeister Omer an Fürst Aloys von Liechtenstein, 7. Mai 1803; HALW, Hofkanzlei, Sig.: G-3/52. 75) Vgl. HALW. Hofkanzlei, Registerband 1801, Eisgrub Nr. 112. 8. September 1801; Bezug auf: Hofkanzlei, Sig.: G-3/41. 76) Eisgruber Amt an Ignatz. Holle und Joseph Lieska, 7. Dezember 1802; HALW. Hofkanzlei, Sig.; G-3/52. 77) Nota «Uber die von Sr. Durchlaucht den 4ton Xber 797 anbefoh- lenen Veranlassungen in Eisgrub»; HALW, Hofkanzlei, Sig.: G-3/ 22.
Ignatz Holle. Zustandsplan von Markt, Naturgarten und Umgebung von Eisgrub, 1799. Der fürstliche Lust- und Orangeriegärtner Ignatz I lolle war seit 1773 in Liechtensteinischen Diens- ten und gestaltete den Eis- gruber Naturgarten «ganz neu und nach dem besten Geschmacke» (1798) ab 1790 schrittweise um. Der Zustandsplan ist aufgrund der gezeigten Veränderun- gen nördlich des Parterres - dem Tiergarten - zwischen 1797 und 1799 zu datie- ren. 109