Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2004) (103)

ster aus den Sammlungen des Regierenden Fürsten von Liechtenstein - aufgebaut. Der «Codex Liechtenstein», eine Sammlung von rund 3100 aquarellierten Darstellungen verschie- denster Pflanzenarten aus aller Welt, gebunden in vierzehn Folianten, dem «Liber regni vegetabilis», konnte erstmals in seiner Geschichte im Liechten- steinischen Landesmuseum gezeigt werden. Der «Codex Liechtenstein», entstanden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Auftrag von Pater Norbert Boccius, dem Prior des Konvents der Barm- herzigen Brüder in Feldsberg und Leibarzt des Fürs- ten Alois I. von Liechtenstein, darf zu Recht als ein Werk der Superlative bezeichnet werden. Über dreissig Jahre lang arbeiteten mehrere hochqualifi- Die ersten Sonderausstel- lungen im neuen Landes- museum. Oben: «Immer und überall» - Mitmach - ausstellung zum Thema «Kommunikation»; unten: «Der Codex Liechtenstein» - Der Hortus Botanicus - Ein Garten für die Ewig- keit Rechte Seite: Fürst Hans- Adam II. und der Mu- seumsdirektor Norbert W. Hasler beim Eröffnungs- rundgang Das renovierte Landesver- weserhaus erstrahlt in neuem Glanz. 
zierte Spezialisten zusammen, um die natürliche Pflanzenwelt Niederösterreichs und Mährens, die auf Feldern und in Gärten kultivierten Nutz- und Zierpflanzen im Bild festzuhalten. Mehr als die Hälf- te der Wasserfarbenmalereien stammt von den Brü- dern Joseph, Franz und Ferdinand Bauer, die zu den berühmtesten Pflanzenmalern aller Zeiten zäh- len. Ferdinand Bauer wird zu Recht als der «Leo- nardo der naturwissenschaftlichen Illustration» be- zeichnet. Das «Codex Liechtenstein» genannte Werk, eine wahre «Flora universalis» des damals Bekann- ten, enthält darüber hinaus Titelblätter sowie einige Landschaften und Gartenansichten. Zur Ausstel- lung ist eine umfassende Publikation in zweiter Auf- lage von Prof. H. Walter Lack, Direktor des Botani- 300
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.