Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2003) (102)

geschlossen, der Innenausbau ist in vollem Gange. ... Die vom neuen Liechtensteinischen Landesmu- seum formulierte Gebäudekonstellation bemüht sich unter dem bewussten Verzicht auf alles offen- kundig Absichtsvolle um ein möglichst grosses Mass an Authentizität. Sie versucht, für das histori- sche Zentrum von Vaduz eine Identität stiftende Funktion dadurch auszuüben, dass es auf einer städtebaulichen und architektonischen Ebene das wieder aufgreift, was zwangsläufig die eigentliche Hauptaufgabe eines Landesmuseums darstellen muss: Ein Ort für die Bewahrung kultureller Werte zu sein». Die zukünftigen Inhalte des Liechtensteinischen Landesmuseums können wie folgt zusammenge- fasst werden: «Die für Herbst 2003 vorgesehene Eröffnung der künftigen Dauerausstellung ist auf menschliche Tätigkeitsbereiche fokussiert. Unter den sechs Leitbegriffen <siedeln> (mit inhaltlichem Schwerpunkt Archäologie), <schützen> (Mittelalter/ Frühneuzeit), <herrschen> (18./19. Jahrhundert), <feiern> (Volkskunde, Brauchtum), <schaffen> (19. bis 21. Jahrhundert), <nutzen> (naturkundliche Aspek- te) werden diese Tätigkeiten in Liechtenstein und der Region anhand der Sammlungsobjekte durch die Geschichte dargestellt und über den zeitlich-in- haltlichen Schwerpunkt hinaus in einen übergrei- fenden Zusammenhang gebracht. Die Ausstellung zeigt in jedem Bereich ein Leitobjekt, dessen The- matik in der weiteren Ausstellung vertieft wird. Das Leitsystem führt die Besucher und Besucherinnen durch die drei Museumsgebäude (rund 2000 m2 Ausstellungsfläche), von denen zwei die kulturge- schichtlichen Ausstellungen beherbergen. Im Er- An der Medienkonferenz, an welcher über den Stand der Ausbauarbeiten beim Liechtensteinischen Lan- desmuseum berichtet wur- de. Von links nach rechts: Regierungschef Otmar Hasler, Museumsleiter Norbert W. Hasler und Architekt Frank Brunhart 
weiterungsbau sind ab 2003 die naturkundliche Abteilung, die Medienräume, der Wechselausstel- lungsbereich (rund 500 m2), der Kulturgüterschutz- bereich und weitere, namentlich technische Funk- tionen untergebracht». WOHNMUSEUM HAUS NR. 12 IN SCHELLENRERG Das Wohnmuseum Schellenberg stand wie bisher von Anfang April bis Ende Oktober jeweils am er- sten und letzten Sonntagnachmittag dem interes- sierten Besucher offen. Die Besucherbetreuung wurde im Berichtsjahr von Frau Rosemarie Bieder- mann im Alleingang mit altbewährter Umsicht getätigt. Zudem stand Frau Biedermann für zahl- reiche Gruppenführungen zur Verfügung. Die Be- sucherzahl liegt bei rund 500 Eintritten. Eintragun- gen ins Gästebuch beweisen einmal mehr die Be- liebtheit dieses mittlerweile recht bekannten Aus- flugziels bei den Besucherinnen und Besuchern. SAMMLUNGEN Entsprechend dem heterogenen Sammlungsspek- trum des Liechtensteinischen Landesmuseums sind die Sammlungszugänge im Berichtsjahr sehr viel- seitig und zahlreich eingegangen. Von herausra- 280
	        

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