Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2003) (102)

FÜRST JOHANN IL UND SEINE SAMMLUNG DER WIENER BIEDERMEIERMALEREI / ROSWITHA FEGER Die Offenheit, mit der Bode vom Fürsten spricht, lässt vermuten, dass er sich auch nicht gescheut hätte, sich über die Sammlung der Wiener Bieder- meiermalerei zu äussern. Bode mass dieser Samm- lung wohl zu wenig Bedeutung bei, als dass sie ihm erwähnenswert erschienen wäre. Damit hatte er den Fürsten in seiner Kennerschaft weit unter- schätzt. So kann man annehmen, dass trotz der umfassenden Beratungstätigkeit Bodes das Samm- lungskonzept der Wiener Biedermeiermalerei von Fürst Johann IL persönlich erstellt wurde. Er hat demnach die Schwerpunkte gelegt und die Aus- wahl der präsentierten Werke selbst getroffen.83 70) Vgl. Kronfeld, S. 268-275. 71) Artaria, S. 49; vgl. Wilhelm 1950. Zu den Ankaufsdaten der Biedermeiergemälde in der Galerie Liechtenstein 1927 siehe An- hang, S. 76-79. 72) SMB/ZA, Nachlass Bode. 73) Brief des fürstlichen Cabinettsekretärs H. Neugebauer an Wil- helm von Bode am 1. Juni 1906 (SMB/ZA, Nachlass Bode). 74) Gaehtgens, Thomas W.: Wilhelm von Bode und seine Sammler. In: Sammler, Stifter & Museen. Köln, Weimar, Wien, 1993, S. 1 57. 75) Otto, Sigrid: Wilhelm von Bode - Journal eines tätigen Lebens. In: Wilhelm von Bode. Museumsdirektor und Mäzen. Berlin, 1995, S. 28. - Im Folgenden zitiert als: Otto. 76) HALV, «Geschenke für das Kaiser Friedrich-Museum in Berlin». 77) Otto, S. 29. 78) HALV, «Geschenke für das Kaiser Friedrich-Museum in Berlin». 79) Otto, S. 33. 80) Bode 1930 (wie Anm. 8), S. 46. 81) Ebenda, S. 45. 82) Ebenda, S. 46. 83) Der Einfluss Bodes als Berater auf die Wiener Biedermeier- sammlung konnte weder im Briefwechsel, den der Fürst mit Bode 1889-1914 (SMB/ZA, Nachlass Bode) unterhielt, noch in Bodes Memoiren oder anhand seiner wissenschaftlichen Aufsätze zur Sammlung nachgewiesen werden. 19
	        

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