Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2003) (102)

226680- 226660 226640 226620 226600 226580 226560 226540 757920 757940 757960 757980 758000 758020 758040 758060 Schaan FL Gamander Elektrik 3051 Lage der Messfläche 
RADAR 4123 ZIEL DER MESSUNGEN: DIE LAGE ALLEN- FALLS VORHANDENER MAUERN Betrachtet man die Qualität der Radarsignale, so sieht man, dass die Absorption des Signals relativ gross und daher die Eindringtiefe reduziert ist. Bis in eine Tiefe von etwa 1.5 Metern können jedoch immer noch Reflexionen erfasst werden. Diese Ab- sorption ist auf einen erhöhten Wassergehalt des Bodens im Spätherbst zurückzuführen. Der gemes- sene mittlere Widerstand von 50 OhmMeter (oder 20 mS) bestätigt dies. In den Radardaten können verschiedene Objekte und Strukturen erkannt werden, die bereits an der Oberfläche sichtbar sind: so die Baumreihe im Süd- osten, ein einzelner Baum im Norden, der Feldweg ebenfalls im Norden sowie die Unterteilung des In- nenhofes des Gehöftes. Zudem laufen durch das Gelände zwei moderne Leitungen. Am westlichen (grauer Raster) und etwas schwächer am östlichen Rand der Messfläche kann eine deutliche Schicht- grenze in einer variablen Tiefe von je nachdem 0.5 bis 1.7 Metern erkannt werden. Diese ist jedoch geologischen Ursprungs (Schwemmkegel etc.) und daher hier nicht weiter von Bedeutung. Interessant sind die beiden Strukturen einerseits ganz am nörd- lichen Rand und in der südlichen Hälfte, die je mit einem Fragezeichen versehen wurden. Letztere konnte auch in den Widerstandsmessungen erkannt werden. Es scheint sich aber auch hier um geologi- sche Strukturen zu handeln. Für die Umrechnung der Zeiteinheit in Meter wurde mit einer durchschnittlichen Geschwindig- keit von 20 ns/m (Zweiweglaufzeit) gerechnet. Dar- aus ergeben sich für die TimeSlices folgende Um- rechnungsfaktoren: [(Nummer + 12) * 0.127 - 5] / 20 So würde z. B. die TimeSlice TS0100 (Nummer = 100) einer Tiefe von rund 0.45 Meter entsprechen. Mit Hilfe der Radarmessungen konnten somit keine klaren Hinweise auf archäologische Überres- te im untersuchten Gebiet gefunden werden. 230
	        

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