LIECHTENSTEINISCHES LANDESMUSEUM 2001 ZUSAMMENFASSUNG Die Aufgabenstellung des im Frühjahr 1998 inter- national ausgeschriebenen Wettbewerbs hatte zum Ziel, aus dem Zusammenschluss von zwei histo- risch bedeutsamen, denkmalgeschützten Altbauten und einem hangseitig in den Schlossfelsen hinein- zubauenden Erweiterungstrakt eine sowohl bauli- che als auch organisatorische Lösung für die nach mehrjähriger Schliessung geplante Neuerrichtung eines Liechtensteinischen Landesmuseums zu er- arbeiten. Wir haben versucht, die historisch ge- prägte Identität der alten Häuser soweit als mög- lich zu respektieren und die erforderliche Renovati- on nicht zu einer völligen gestalterischen Überfor- mung des Bestehenden werden zu lassen. Da an dem für den Neubau vorgesehenen Ort im momen- tan kaum zugänglichen, dicht bewaldeten Steil- hang ein konventionelles architektonisches Gebäu- de nur schwer vorstellbar erscheint, haben wir den Körper des Erweiterungsbaues als «Bauen im Berg» konzipiert, der - mehrheitlich ohne Fens- teröffnungen ausgebildet - von aussen gesehen den Anschein erweckt, zum System der heute bereits existierenden, parallel zum Hang laufenden Stütz- mauern aus Bruchsteinmauerwerk zu gehören. 289