Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2002) (101)

Folgende Sanierungs- und gestalterische Renovati- onsmassnahmen sind vorgesehen: - Einbau von Zugstangen (Trockenbohrung) in die Hauptfassade zur statischen Konsolidierung des Mauergefüges; - Stopfen der statisch bedingten Risse und druck- lose Injektionen; - Reduktion des bestehenden Zementgrundputzes der Fassade und Applikation eines Sumpfkalk- Naturputzes. Neue Fassung der Fassade mit Ecklisenen, Sockelpartie und Rabitzhohlkehle an der Traufe und am Ortgang des bestehenden Daches; - Ersatz der Sandsteingewände und neue Fassung der Öffnungen als feinsprossige Kastenfenster unter Respektierung der bestehenden Fassaden- struktur. In direkter Nachbarschaft, baugeschichtlich eng mit dem Landesmuseum verknüpft, liegt das Ver- weserhaus, welches in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. 1895 erfolgte ein Um- bau mit kompletter Neugestaltung der Fassaden, des Daches und des Innenausbaues im Stil der re- präsentativen Neurenaissance. Das Denkmalpfle-gekonzept 
umfasst folgende Instandsetzungs- re- spektive Renovationsmassnahmen: - Additive Verstärkung der Holzbalkendecken; - Hintergiessen der losen Partien der plastischen Gliederungen und der hohlen Grundputzpartien mit hochhydraulischem Grenoble-Zement; - Applikation eines hellen Naturdeckputzes in den Flächenpartien, sowie Farbgestaltung der Bos- sen, Lisenen und Gesimsgurte gemäss vorgefun- dener Spolien; - Reparatur sämtlicher Spenglerarbeiten mit Blei- blech und Bleimennige-Anstrich. Ergänzung der bestehenden Dacheindeckung; - Instandsetzung und teilweise Ergänzung der Kastenfenster und Rekonstruktion der zum Fens- tersystem dazugehörenden Fenster-Innenläden. Beigezogene Experten und Restauratoren: - Oskar Emmenegger & Söhne AG, Zizers, Restaurator; - Josef Ineichen, Rupperswil, Steinrestaurator; - Fontana & Fontana, Rapperswil-Jona, Restaurative Malerarbeiten; - Peter Albertin, Winterthur, Historische Baufor- schung. MMN f T 
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