Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2002) (101)

FUERSTENTUM LIECHTENSTEIN Die von Ehrenmitglied Ge- org Malin gestalteten Brief- marken zum 100. Geburts- tag des Historischen Vereins zeigen wertvolle Fundgegen- stände, welche bei Ausgra- bungen in Balzers (oben) so- wie in Bendern (unten) ans Tageslicht befördert wur- den. 
Der Historische Verein hatte während rund 90 Jahren die Verantwortung für die archäologische Erforschung Liechtensteins inne. In die- ser Zeit konnten wesentli- che neue Erkenntnisse und Zeugnisse zur Vor- und Früh- geschichte, aber auch zur mittelalterlichen Geschichte unseres Landes entdeckt und gesichert werden. 
BRIEFMARKEN ZUM 100-JAHR-JUBILÄUM Aus Anlass des 100. Geburtstags des Historischen Vereins erschienen im Berichtsjahr zwei Jubiläums- Briefmarken. Die von Dr. Georg Malin, Ehrenmit- glied des Historischen Vereins, gestalteten Motive konnten am 5. Juni 2001 in Wertzeichenform prä- sentiert werden. Zu sehen ist auf der einen Brief- marke die 1932 in Balzers aufgefundene 2400- jährige Bronzestatuette des «Mars von Gutenberg», währenddem das andere Wertzeichen mit einer 1977 auf dem Kirchhügel in Bendern aufgefunde- nen karolingischen Kreuzfibel aus der Zeit um 800 nach Christus geschmückt ist. Mit der Herausgabe dieser Jubiläums-Briefmar- ken würdigte die Regierung des Landes Liechten- stein das nunmehr 100-jährige Engagement des Historischen Vereins für die Erforschung der liech- tensteinischen Geschichte, für den Aufbau einer his- torischen Sammlung sowie für den Erhalt von wich- tigem Kulturgut. EXKURSION Am 17. November 2001 bot der Historische Verein eine geführte Besichtigung des Artillerie-Forts «Magletsch» bei Oberschan (SG) an. Diese militäri- sche Befestigung wurde während des Zweiten Weltkriegs erbaut und bildet den nördlichsten Eck- pfeiler der Festung Sargans. Primäre Aufgabe des «Magletsch» war die Abdeckung der Räume rhein- aufwärts sowie in Richtung Wildhaus und in Rich- tung Feldkirch. Die militärische Nutzung des «Mag- letsch» endete in den 1990er Jahren. Dank Ini- tiative eines privaten Trägervereins konnten die riesigen Befestigungsanlagen mittlerweile der Öf- fentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Ange- bot des Historischen Vereins stiess auf grosses In- teresse - rund 60 Personen nahmen an dieser Herbst-Exkursion teil. Zuerst leiteten Vertreter des Trägervereins des Artillerie-Forts «Magletsch» die Innenführung. Anschliessend folgte eine Aussenbe- gehung des Festungshügels mit Erläuterungen von Dr. Peter Geiger, der gegenwärtig im Rahmen eines 240
	        

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