REZENSIONEN ANGOLA drucksvolle Bilanz von Bruder Marzellins Wirken in Angola dar. Mit der Ergreifung der Priester- und Missionars- berufes erfüllte sich Emil Frick einen Kindheits- traum. Der Salettinerpater wirkte von 1965 bis zu seinem unfallbedingten Tod 1988 in Angola, vor- erst als Verwalter in Caluquembe und später in der Missionsstation von Ganda. Er widmete sich hier nicht nur der eigentlichen Seelsorge, sondern bemühte sich auch um die Durchsetzung von ver- besserten Anbaumethoden in der Landwirtschaft. Nach einem Heimaturlaub in Liechtenstein im Jahr 1971 erhielt Pater Emil ein neues Wirkungsfeld zu- geteilt, und zwar in den Slums von Catumbela. Zu- dem wurde er 1973 zum Regionalobern der Saletti- ner in Angola gewählt. Auch inmitten der Bürger- kriegswirren liess sich Pater Emil nicht von Fahr- ten ins Landesinnere abhalten: «Trotzdem muss ich sagen, dass sich der Besuch eines Priesters in einem Gefahrengebiet wirklich lohnt, da er ja das beste Zeugnis für einen selbstlo- sen Einsatz darstellt und gerade den verlassenen und ängstlichen Menschen immer wieder Mut und neue Kraft durch den Glauben, das Wort Gottes und die Sakramente geben kann» (S. 267). Mut zum Durchhalten erhielt Pater Emil nicht zu- letzt auch durch die stetige Unterstützung, die er aus seiner Heimatgemeinde Balzers erhielt. Bereits 1964 wurde die «Missionshilfe Pater Emil» gegrün- det. Die von Walter Gstöhl redigierte «Missions- post» berichtete zudem regelmässig über den Ein- satz von Pater Emil in Angola .
Bruder Marzellin Tschug- mell bei Bauarbeiten auf dem Dach der Kirche von Cubal Pater Emil Frick mit sei- nem «Gepäck» im Hafen von Lobito VERSTÄRKTES LIECHTENSTEINISCHES ENGAGEMENT IN ANGOLA Aus eigener Feder stammen die Berichte von Schwester Leonie Hasler sowie von Typograph Hans Peter Gassner über ihre Tätigkeiten in Ango- la (S. 271-275 respektive S. 276-283). Schwester Leonie Hasler half von 1993 bis 1995 vor Ort mit, die Wunden, die der Bürgerkrieg gerissen hatte, zu lindern. Hans Peter Gassner war von 1971 bis 203