Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2002) (101)

Seit zirka 1830 sind solche Herzchen belegt, mit de- nen die besten Milchkühe bei der Alpabfahrt im Frühherbst ausgezeichnet werden. Diese farbigen Holzherzen werden den Tieren auf die Stirn gebun- den. So kehren die über- dies mit Blumen und Glo- cken geschmückten Tiere vom Berg ins Tal zurück. Der Bauer, dessen Tiere dergestalt ausgezeichnet werden, sammelt diese Herzen und nagelt sie an die Aussenwand seines Viehstalls. Dieses Brauch- tum ist ein Spezifikum des Liechtensteiner Oberlands. Früher wurden die Alpab- fahrtsherzen von den Hir- ten selbst aus Schindeln und dünnen Brettchen ge- schnitzt, mit dem Mono- gramm Jesu (JHS) verse- hen und so für die Prämie- rung vorbereitet. Heute jedoch werden diese Her- zen industriell gefertigt. Die Vielfalt in Grösse, Form und Farbe ist dem- nach einer standardisier- ten Einheitsform gewi- chen. 130
	        

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