Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

nen verbunden. Diese Verbundenheit möchte ich nicht nur mit Worten, sondern mit Taten zum Aus- druck bringen. So habe ich mich entschlossen, dem Liechtensteinischen Landesmuseum ... folgende Werke zu schenken. ... Eine entsprechende Schen- kungsurkunde habe ich bereits unterzeichnet. ... Ich weiss, dass diese Kunstwerke, die mir sehr viel bedeuten, im Liechtensteinischen Landesmuseuni einen würdigen Platz finden werden. Diese Verga- bung ist nicht nur eine Geste der Dankbarkeit dem Lande Liechtenstein gegenüber, sondern auch eine Anerkennung der wertvollen Aktivitäten des Liech- tensteinischen Landesmuseums und soll eine sinn- volle Ergänzung der bestehenden Sammlung sein. Ich wünsche dem Liechtensteinischen Landesmu- seum auch weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Mit vorzüglicher Hochachtung und freundlichen Grüssen Gerda Techow». An Einzelobjekten verdienen besondere Erwäh- nung: die prunkvolle Faksimile-Ausgabe des «Liber Aureus» von Pfäfers (um 1070/80) mit der frühes- ten Nennung der Pfarrei Eschen, herausgegeben von der Akademischen Verlagsanstalt Graz, ein ba- rocker Baluster-Engel aus Triesenberg, eine Origi- nal-Curta Rechenmaschine Typ II, System Gurt Herzstark, ein 8 mm-Filmprojektor der Carena AG Vaduz aus den 1960er Jahren, ein Original-Plakat- entwurf «Liechtensteiner Tracht» von Johannes Troyer, eine Handtasche aus buntem Strohgeflecht, angefertigt von internierten Russen der Holmston- Armee in Liechtenstein, eine Stangenwaage mit Holzbalken aus einem Bauernhaus in Ruggell, Email-Reklameschilder als zeittypische Dokumente der Werbung. Erstmals konnte das Landesmuseum auch einige Tibetica aus dem Tibetzentrum Letze- hof bei Feldkirch als Ergänzung der Tibetica- Sammlung «Professor Heinrich Harrer» erwerben. Die Serie von zwölf Ansichten der «Fürst Franz von und zu Liechtenstein'schen Schlösser», Kreide- lithographien von Josef Reiterer (* 1821 in Pettau, tl895 in Graz) wurde um fünf Blätter ergänzt: Schloss Riegersburg, Schloss Schwanenberg, Schloss Landsberg und zwei Ansichten von Schloss Hohen- egg. Bis zur Vollständigkeit fehlen noch zwei Blätter 
in der Sammlung des Landesmuseums. In die karto- graphische Sammlung fanden folgende Kartenwer- ke Eingang: die grenz- und flächenkolorierte Kup- ferstichkarte von Alexis-LIubert Jaillot, 1701-1703 «Les Suisses, Leurs Allies et Leurs Sujets» mit Teilen von Burgund, Elsass, Schwaben, dem gesamten Bo- densee, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg, Ti- rol, Veltlin, Teilen des Veneto, der Lombardei und Savoyens; ferner die Kupferstichkarte von Tobias Conrad Lotter, 1750, «Novissima et Accuratissima Helvetiae, Rhaetiae, Valesiae et Partis Sabaudiae Tabula». Der Ankauf einer Sammlung von historischen Christbaumständern ist eine besondere Bereiche- rung der volkskundlichen Sammlungen des Lan- desmuseums. Die Museumsleitung plant damit eine besondere Ausstellung für Dezember 2001 im Wohnmuseum Haus Nr. 12 in Schellenberg. Die Museumsbibliothek konnte durch Zukäufe und zahlreiche Schenkungen sowohl im Fachzeit- schriftenbereich wie im monographischen Bestand erheblich erweitert und Desiderata-Lücken ge- schlossen werden. Eine Neuordnung des gesamten Bibliotheksbestandes in Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Landesbibliothek auf das Sy- stem ALEPH ist in Vorbereitung. 348
	        

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