Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

mitglieder in den Verein aufgenommen werden konnten. Zu dieser erfreulichen Entwicklung habe auch die neu eingeführte Partnermitgliedschaft bei- getragen, die auf eine gute Resonanz gestossen sei und als positiven Nebeneffekt auch zur Erhöhung des Frauenanteils im Verein beitrage. Die Ver- sammlung gedachte auch der vier in diesem Be- richtsjahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Nach diesen Ausführungen stellte der Vorsitzen- de den Jahresbericht zur Diskussion. Diese wurde jedoch nicht genutzt, und der Jahresbericht konnte in der Folge einstimmig verabschiedet werden. Die Jahresrechnung 1999 wurde den Vereinsmit- gliedern ebenfalls vor der Jahresversammlung zu- gestellt. Geschäftsführer Klaus Biedermann trug an der Versammlung nur die wichtigsten Posten vor. Das Vereinsvermögen belief sich per Ende 1999 auf 338 992.42 Franken. Es konnten Einnahmen in Höhe von 546 513.80 Franken verbucht werden, andererseits erfolgten Ausgaben im Umfang von 602 216.85 Franken. Die ausserordentliche Höhe der Ausgaben ist einerseits mit der Produktion von zwei Jahrbüchern zu erklären, andererseits auch mit getätigten Rückstellungen von zweckgebunde- nen Spenden, welche im Zusammenhang mit dem Vereinsjubiläum in diesem Rechnungsjahr dem Ver- ein zugesprochen wurden. Diese Gelder tauchen deshalb sowohl auf der Einnahmenseite als auch (als Rückstellungen) auf der Ausgabenseite auf. Nach Verlesen des Berichtes der Kontrollstelle wur- de die Jahresrechnung 1999 einstimmig genehmigt. Ebenfalls genehmigt wurden die Rechnungen der Fonds «Forschung und Publikationen» und «Nach Amerika!», die per 31. Dezember 1999 einen Ver- mögensstand von 160 712.40 Franken respektive 9 715.30 Franken aufwiesen. Auf Vorschlag des Vereinsvorstandes beschloss die Mitgliederversammlung, die Jahresbeiträge auf dem bisherigen Stand zu belassen: 75 Franken für natürliche Personen, 150 Franken für juristische Personen und Kollektivmitgliedschaften, 40 Fran- ken für Studenten, 100 Franken bei Partnermit- gliedschaften. Der Vorsitzende lud die Mitgliederversammlung anschliessend dazu ein, Anregungen und Vorschlä-ge 
einzubringen, Kritik zu üben oder Lob zu äus- sern. Zuerst nutzte der Vereinsvorsitzende selbst die Möglichkeit zu einem kleinen Ausblick über Ak- tivitäten im kommenden Vereinsjahr. Neben der Jahrbuch-Publikation, einer geplanten Exkursion sowie den Vorbereitungen für das 100-Jahr-Ju- biläum werde der Vereinsvorstand auch eine Stand- ortbestimmung vornehmen. Aus der Versammlung berichtete anschliessend Hansjörg Frommelt, der Verantwortliche für die Fachstelle Archäologie, über die laufenden Arbeiten. Er äusserte sich be- friedigt über die neue Organisation als Teilbereich im Hochbauamt. Zum Abschluss des statutarischen Teils dankte der Vorsitzende Rupert Quaderer den Vorstands- mitgliedern und dem Geschäftsführer für die an- genehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit, ebenso allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der verschiedenen, vom Verein getragenen Projek- te. Sein weiterer Dank ging auch an die staatlichen Institutionen für das Verständnis gegenüber den Anliegen des Vereins und dessen Unterstützung so- wie an verschiedene private Institutionen und Per- sonen für den ideellen und materiellen Beistand auch im abgelaufenen Vereinsjahr. Der Vorsitzende schloss mit dem Dank an die Realschule und an die Gemeinde Triesen für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten für die Jahresversammlung und den anschliessenden Aperitif sowie allen Anwesen- den für ihr Kommen. ÖFFENTLICHE VORTRÄGE In zwei Vorträgen referierten Peter Albertin, Win- terthur, über die Bauuntersuchungen in der Balz- ner Häusergruppe «Im Höfle» und Doris Klee, Zürich, über zwei wichtige, durch Herrschafts- wechsel in der frühen Neuzeit entstandene Urbare. Peter Albertin stellte die Ergebnisse seiner bis- herigen Untersuchungen vor und berichtete über interessante Erkenntnisse. Es seien aus der Zeit vor dem grossen Brand von 1795 Mauern in der Dicke von 1,40 Metern erhalten geblieben, des wei- teren spätmittelalterliche Gewölbekeller, ein goti- 314
	        

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