Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2001) (100)

Weitere Bildimpressionen von der Festversammlung zum 100-Jahr-Jubiläum des Historischen Vereins am 17. Februar 2001 im Rathausaal in Vaduz Links: Vorstandsmitglied Volker Rheinberger, Fest- redner Hans-Jörg Rhein- berger und der Vereins- vorsitzende Rupert Quade- rer Mitte: Volker Rheinberger unterhält sich mit Regie- rungschef Mario Frick Rechts: Rita Kieber-Beck im Gespräch mit Gert Risch 
fangssammlung, Friedrich Stellwag von Carion, durchaus als Landesaufgabe definiert wurde, zunächst in den treuen Händen des Historischen Vereins zu einem gewichtigen kulturellen Faktor heranwuchs, bis es zu einer jener Institutionen wurde, deren sich der Staat heute als Kulturträger rühmt. Eine weitere dieser Institutionen, die sich in der kleinen kulturellen Explosionszeit der 1960er Jah- re aus dem Schwerefeld des Historischen Vereins heraus bewegt und eine eigenständige Funktion bekommen hat, ist das Landesarchiv, zuerst von Robert Allgäuer betreut, danach von Alois Ospelt, dem Nachfolger Felix Marxers im Vereinsvorsitz, und von Paul Vogt. Das Archiv sammelt, tritt aber nicht wie andernorts mit eigenen Schriften auf. Die Publikationstätigkeit läuft weiterhin vorwiegend über den Historischen Verein. Das Archiv kam spät, wenn man es mit den umliegenden Regionen der Schweiz und Österreichs vergleicht, was mit der besonderen politischen Geschichte des Landes zusammenhängt, dessen Geschicke eben nicht nur in Vaduz entschieden wurden. Aber es ist heute aus dem kulturellen Leben des Landes so wenig mehr wegzudenken wie das Museum. Es ist schliesslich zu dem Ort geworden, an dem die von den Vereins- statuten geforderte «tunlichst vollständige Samm- lung aller noch vorhandenen, das Land und die Ge- meinden betreffenden wichtigeren Urkunden von den ältesten Zeiten an» materiell verwahrt wer- den,17 soweit sie nicht in anderen Regional- und Gemeindearchiven aufbewahrt sind. Vor allem die heutzutage immer wichtiger werdende zeitge- schichtliche Forschung wäre ohne das Landesar- chiv undenkbar. Die Funktion, Anstösse für Entwicklungen zu ge- ben, die dann im politischen und kulturellen Be- reich aufgegriffen und fortgeführt wurden, hat der Historische Verein noch in einigen anderen Berei- 20
	        

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